Unser Wetter im Rückblick

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21.11.2025 09:00 Uhr
Grainet
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Seit 1980 um 2 Grad wärmer!

Dr. Fritz Haselbeck

Nimmt man wetterbedingt die letzten zehn Jahre (2015 -2024) bezogen auf den Bayerischen Wald in den Blick und vergleicht sie mit der Phase von 1980 bis 1989, so stellt man zunächst allgemein veränderte Tendenzen fest: Die Winter sind milder geworden, Schnee und Frost setzen später ein und zeigen eine kürzere Verweildauer. In den Sommermonaten treten zunehmend regenarme oder trockene Perioden auf, in denen sich auch die Anzahl der Sonnenstunden erhöht. Kleinräumige und kurzlebige Tiefdruckzellen, sogenannte Höhentiefs, halten sich lokal sehr stabil, sie führen zu heftigen Starkregenfällen. Tagedauernde Landregenzonen bleiben dagegen aus. Wintertauwetter häufen sich, die Schneehöhen sind geringer geworden, über den 

Stellt man die 10 Wetterjahre von 1980 bis 1989 in Vergleich zur Dekade von 2015 bis 2024, so kann man im Mittel einen Temperaturanstieg um etwa zwei Grad feststellen. Der Jahresdurchschnitt der vergangenen Dekade liegt zwischen 8,5 und 9,5 Grad, den nur das Jahr 2021 mit einem Mittelwert von 7,5 Grad unterschritt. Den meisten Sonnenschein hatten wir 2018 (1958 Std.), die größte Menge Niederschlag 2023 (1302 l/qm). Die geringste Sonnenscheindauer gab es 2016 (1605 Std.), den wenigsten Niederschlag 2015 (856 l/qm). 

Ausgeprägte Wechsel von Kalt- und Warmzeiten, Trocken- und Nassphasen für die letzten 1000 Jahre sind inzwischen gut belegbar, Wetterveränderungen heutzutage sind vergleichsweise kurzlebiger und rasanter als zu früherer Zeit. Was die vergangenen 10 Jahre in erster Linie auch den Bayerischen Wald betriftf, sind ausgedehnte niederschlagsarme oder gar niederschlagsfreie Trockenperioden in den Sommer- und Herbstmonaten. Trotz des Temperaturanstiegs insgesamt blieben die sommerlichen Grade einschließlcih der Maximalwerte in unserer Waldgegend im „gemäßigten“ Bereich (Heißeste Tage: 07.08.2015: 34 Grad / 01.08.2017: 33,5 Grad / 15.07.2023: 33,5 Grad / 27.06. 2022: 33 Grad).

Die vorgelegten Wetterdaten entsprechen digitalen Aufzeichnungen in Grainet-Hobelsebfrg auf 800 Metern Seehöhe. 


- DH



Quellenangaben

Archiv: Dr. Haselbeck
Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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