Freie Wähler unterstützen kommunale Beteiligung an Wind- und PV-Anlagen

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17.11.2025
Grafenau
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Eine breite Front gegen Windkraft habe sich im Bayerischen Wald aufgebaut, folgt man den lautstarken Stimmen in den öffentlichen Debatten. Dennoch setzt sich MdL Martin Behringer klar für die regenerative Energiegewinnung ein – vorausgesetzt, die Standorte sind geeignet und die Akzeptanz in der Bevölkerung gegeben. Mit dem nun in Bayern beschlossenen Wind- und PV-Beteiligungsgesetz könnte die Frage nach dem konkreten Nutzen neu beantwortet werden.

 

Die Diskussion um mögliche Standorte für Windkraftanlagen hat die Stimmung in der Region zuletzt deutlich angeheizt. Behringer stellt fest: „Beim Begriff nachhaltig ist jeder gerne dabei. Aber vor der eigenen Haustüre werden lieber die Probleme als der Gewinn für die Zukunft gesehen.“ Für ihn ist entscheidend: Überwiegen energetische Effektivität und ökologischer Nutzen die Nachteile wie Eingriffe in Natur oder Landschaftsbild, sollte zumindest offen über Projekte nachgedacht werden.

 

Panoramaaufnahme einer hügeligen Landschaft bei Sonnenaufgang. Im Vordergrund liegen Häuser einer Kleinstadt, im Hintergrund stehen mehrere Windräder unter einem farbig leuchtenden Himmel.
Die Diskussion um regenerative Energien ist stellenweise „nebulös“, was Argumente zu Pro- und Contra betrifft. Die Frage, was Anlagen wie Windräder vor Ort bringen, soll nun mit einer Gemeindebeteiligung klarer geregelt werden.

 

Das neue Beteiligungsgesetz, maßgeblich mit Unterstützung der Freie Wähler Fraktion in München beschlossen, sieht vor, dass Kommunen künftig direkt von neuen Wind- und PV-Freiflächenanlagen ab 5 MW profitieren. Für jede eingespeiste Kilowattstunde sollen 0,2 bis 0,3 Cent an die Gemeinden vor Ort fließen – unkompliziert und ohne großen Verwaltungsaufwand. Ausgenommen sind Altanlagen sowie Projekte, die bereits begonnen wurden.

 

Bei einer durchschnittlichen 7-MW-Windkraftanlage entspricht das etwa 28.000 bis 42.000 Euro jährlich. Diese Mittel könnten genutzt werden, um Standortnachteile auszugleichen: etwa durch Pflege des Ortsbildes, Sanierung von Gebäuden oder den Unterhalt der Infrastruktur. Behringer betont: „Es geht um Ausgleich und Akzeptanz. Wenn der Nutzen sichtbar wird, kann sich die Sicht auf die Energiewende verändern.“

 

Darüber hinaus wünscht sich Behringer mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger. Bürgerwindräder oder Genossenschaftssolarparks könnten dazu beitragen, dass Menschen selbst abwägen können, statt Projekte pauschal abzulehnen. Dadurch würden wirtschaftlich tragfähige Vorhaben gestärkt, während unausgereifte Projekte frühzeitig aussortiert werden könnten.

 

„Die kommunale Beteiligung ist ein großer Schritt, um die Wertschöpfung vor Ort zu stärken und Akzeptanz zu fördern“, so Behringer abschließend.

 

Kurze räumliche Einordnung der Bilder: Das Foto zeigt Windräder in Unterfranken, in der Nähe von Münnerstadt. Hier scheinen Wald, Tourismus und regenerative Energiegewinnung deutlich mehr Einklang zu finden als im Bayerischen Wald. Über zerstörte Landschaft oder eine Ästhetik des Wandels zu streiten, das kann subjektive Ansichtssache sein. Abwägungen zu Ertrag oder Umweltschäden/Nutzen sollten jedoch nicht schon im Vorfeld mit Totschlagargumenten unmöglich gemacht werden, so MdL Martin Behringer


- KM


MdL Martin BehringerMdL Martin BehringerGrafenau

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro Grafenau

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