Grenzpolizei Passau zieht Bilanz nach Schwerpunktkontrolle

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10.11.2025
Passau
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Am Donnerstag, den 6. November 2025, führte die Grenzpolizeiinspektion Passau gemeinsam mit dem Hauptzollamt Landshut sowie mehreren Grenz- und Fahndungskontrollgruppen des Polizeipräsidiums Niederbayern eine großangelegte Schwerpunktkontrolle zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität und illegaler Migration durch. Die Bilanz: elf Straftaten, eine Ordnungswidrigkeit und fünf Fahndungstreffer – darunter zwei Haftbefehle.

 

Bereits am Vormittag stoppten Schleierfahnder einen BMW mit bulgarischer Zulassung. Der 26-jährige Fahrer aus Rumänien wurde festgenommen, da gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen – einer davon wegen besonders schweren Diebstahls von insgesamt 37 Katalysatoren im Wert von rund 120.000 Euro. Nach Vorführung beim Amtsgericht Passau wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Bei der Kontrolle eines Porsche Cayenne mit deutscher Zulassung stellten die Beamten fest, dass für das Fahrzeug seit Februar 2025 kein Versicherungsschutz mehr bestand. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und der 46-jährige Fahrer aus Ungarn wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz angezeigt.

 

Mehrere gestapelte Stangen Zigaretten, teils mit Banderolen des Zolls versehen, liegen auf einem Tisch in einer Halle. Im Hintergrund sind unscharf Personen zu erkennen.
Vom Zoll sichergestellte Schmuggelzigaretten im Rahmen der Schwerpunktkontrolle der Grenzpolizei Passau.

 

Gegen 11 Uhr fanden die Einsatzkräfte bei einem 52-jährigen Rumänen zwei gefälschte 100-Euro-Banknoten und leiteten ein Verfahren wegen Geldfälschung ein. Nur 20 Minuten später entdeckten die Schleierfahnder in einem Mercedes ML mit deutschen Ausfuhrkennzeichen insgesamt 72 Stangen Zigaretten – rund 14.400 Stück – versteckt in Hohlräumen. Der 33-jährige bulgarische Fahrer wurde wegen Steuerhinterziehung angezeigt.

 

Weitere Fälle betrafen einen 36-jährigen Ukrainer ohne gültigen Reisepass, der wegen unerlaubter Einreise und illegalen Aufenthalts angezeigt und zur Ausreise aufgefordert wurde, sowie einen polnischen Fahrer, bei dem ein verbotener Elektroschocker in Form einer Taschenlampe sichergestellt wurde. Auch er muss sich wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

 

Den Abschluss bildete die Kontrolle eines Citroën mit französischer Zulassung. Hier entdeckten die Beamten gefälschte Fahrzeugdokumente. Der 39-jährige rumänische Fahrer wurde wegen Urkundenfälschung und weiterer Delikte angezeigt, die Weiterfahrt wurde unterbunden.

 

Die Grenzpolizei Passau bewertet den Kontrolltag als vollen Erfolg. Die enge Zusammenarbeit mit Zoll und Polizei habe erneut gezeigt, wie effektiv koordinierte Maßnahmen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität beitragen können.


- KM


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Quellenangaben

Grenzpolizeiinspektion Passau

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