Rund 16 Millionen Kunststoffteile werden täglich bei Aptar Freyung produziert. Das Unternehmen ist Teil der US-amerikanischen AptarGroup, einem weltweit führenden Anbieter von Verschluss- und Dosiersystemen für Lebensmittel, Kosmetik und Gesundheit. Trotz globaler Dimension ist der Standort tief in der Region verwurzelt. Davon überzeugte sich MdL Dr. Stefan Ebner bei einem Rundgang mit Standortleiter Alexander Sauer.
Mit über 600 Mitarbeitern aus 21 Nationen zählt Aptar Freyung zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Freyung-Grafenau. Die AptarGroup produziert weltweit jährlich mehr als 14 Milliarden Verschlusssysteme. Allein in Freyung entstehen an 87 hochmodernen Maschinen rund fünf Milliarden Teile pro Jahr. „Wir sind international vernetzt, aber unser Herz schlägt hier in Freyung“, betonte Standortleiter Alexander Sauer. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 17 Jahren – ein Beleg für die enge Bindung der Belegschaft an den Standort.
Technik, Nachhaltigkeit und regionale Verbundenheit: MdL Dr. Stefan Ebner informierte sich bei dem Standortleiter von Aptar, Alexander Sauer über modernste Kunststoffverpackungen made in Freyung.
Technologische Exzellenz und Nachhaltigkeit
Besonderes Augenmerk liegt auf Nachhaltigkeit und Innovation. Der Standort ist energetisch nahezu autark: Ein ausgeklügeltes Wärmerückgewinnungssystem nutzt die Abwärme der Maschinen effizient. Bereits 2021 erhielt das Werk als erstes der Aptar-Gruppe in Europa die ISCC PLUS-Zertifizierung für den Einsatz nachhaltiger Kunststoffe. Während im Lebensmittelbereich nur geringe Mengen Recyclingkunststoffe erlaubt sind, liegt der Anteil in anderen Bereichen wie Kosmetik- und Gesundheitsprodukten bei bis zu 100 Prozent. Zudem entwickelt Aptar vollständig recyclingfähige Verpackungslösungen.
Automatisierung und Ausbildung
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Automatisierung: Einige Verpackungslinien sind bereits vollautomatisiert, weitere Schritte folgen. Parallel dazu investiert das Unternehmen kontinuierlich in die Ausbildung und Nachwuchsförderung. Dass der konzernweite Werkzeugbau in Freyung angesiedelt ist, unterstreicht die technische Kompetenz vor Ort.
„Aptar Freyung ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie internationale Spitzenleistung und regionales Engagement Hand in Hand gehen“, resümierte Dr. Ebner. Er hob die Strahlkraft des Unternehmens für die Region hervor und betonte die Bedeutung als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb.
