Einmaliger Einblick in die Radarstation am Großen Arber

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18.09.2025
Regen
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Seit über 40 Jahren prägen die weithin sichtbaren Radarkuppeln das Bild des Großen Arber. Doch Einblicke in die hochsensible Technik bleiben in der Regel streng geheim. Nun erhielt die Kolpingsfamilie Regen gemeinsam mit MdL Martin Behringer eine seltene Gelegenheit, hinter die Kulissen der militärischen und zivilen Luftsicherheitsüberwachung zu blicken.

 

Stabsfeldwebel Kriha und Herr Burghart führten die Besucher durch die Anlage mit den beiden Radomen. Diese Antennenanlagen überwachen den Luftraum im Umkreis von bis zu 500 Kilometern – von Berlin bis Venedig und weit darüber hinaus. Unterstützt wird das Primärradar durch ein Sekundärradar, das Transponderdaten wie Flugziel, Höhe und Geschwindigkeit empfängt. Die Daten fließen ins „Control and Reporting Centre“ der Luftwaffe in Holzdorf-Schönewalde, wo ein umfassendes Luftlagebild erstellt wird.

 

Die Arber-Station trägt damit nicht nur zur Landes- und Bündnisverteidigung bei, sondern auch zur Sicherheit ziviler Passagierflüge. Sollte ein Flugzeug nicht auf Funk reagieren, können binnen 15 Minuten Eurofighter zur Überprüfung starten. Besonders seit 2022, mit wachsender Bedrohung durch Spionage- und Sabotageaktionen, kommt dieser Überwachung große Bedeutung zu.

 

Eine Gruppe von Männern und Frauen steht in Wanderkleidung im Nebel auf dem Großen Arber, vor einer Infotafel mit der Aufschrift „König des Bayerischen Waldes“.
Kolpingsfamilie Regen mit Organisatorin Marianne Wartner (6. v. l.) und MdL Martin Behringer (1. v. l.) bei ihrem Besuch der Radarstation am Großen Arber.

 

„Die Radarstation auf dem Arber ist ein unverzichtbarer Baustein für die Sicherheit unseres Landes und unserer Partner“, betonte Martin Behringer. Sie ist die höchste Dienststelle der Bundeswehr, betrieben vom Abgesetzten Technischen Zug 358. Rund 50 Soldatinnen und Soldaten sichern den Betrieb rund um die Uhr – mit eigenem Stromnetz, redundanten Datenleitungen und Notstromversorgung.

 

Eine der beiden Kuppeln wird auch zivil genutzt, etwa für Mobilfunk und den Behördenfunk. So vereinen die beiden Radome am Arber heute Geschichte, Technik und Sicherheit – und gelten zugleich als markantes Symbol des Bayerischen Waldes.


- JS


Berufsbildungszentrum der Kolpingsfamilie Regen e. V.Berufsbildungszentrum der Kolpingsfamilie Regen e. V.RegenMdL Martin BehringerMdL Martin BehringerGrafenau

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro Martin Behringer

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