Vom Bayerwald nach Amerika – MU FRG erlebt Lebensgeschichte von Emerenz Meier

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12.08.2025
Waldkirchen
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Die Mitglieder der Mittelstands-Union Freyung-Grafenau (MU FRG) unternahmen kürzlich einen besonderen Ausflug in die Geschichte des Bayerischen Waldes: Gemeinsam besichtigten sie das Emerenz-Meier-Haus in Schiefweg, dem Geburtsort der bekannten Dichterin und Schriftstellerin Emerenz Meier.

Empfangen wurde die Gruppe vom Vorsitzenden des Fördervereins, Karl Filsinger, der mit einer lebendigen und kurzweiligen Führung die Lebensgeschichte der außergewöhnlichen Frau sowie die Historie des Hauses anschaulich vermittelte.

 

Eine Gruppe von elf Personen steht in einem kleinen, schlicht beleuchteten Museumsraum, lächelnd in Richtung Kamera.
v.L. Karl Filsinger (1. Vorsitzender des Fördervereins), Gerhard Wimmer, Christoph Weishäupl (Vorsitzender des JU-Kreisverbandes FRG), Josef Demm, Siegfried Freund, Mario Dumps, Sonja Kozeny, Armin Urmann, Max Ertl, Herbert Schiller, Stefan Behringer (Vorsitzender der MU Freyung-Grafenau)

 

Das liebevoll restaurierte Gebäude beherbergt heute das Auswanderermuseum „Born in Schiefweg“ und im Erdgeschoss das „Wirtshaus zur Emerenz“. In acht Themenräumen wird nicht nur das Leben und Werk von Emerenz Meier vorgestellt, sondern auch die bewegende Geschichte der Auswanderung aus dem Bayer- und Böhmerwald nach Amerika um die Wende zum 20. Jahrhundert. Interaktive Stationen und multimediale Installationen ermöglichen einen tiefen Einblick in das harte Leben jener Zeit, die literarische Begabung der Dichterin sowie die Herausforderungen in der „Neuen Welt“.

 

Museumsraum mit Holzdecke, interaktiven Infotafeln, Monitoren und Exponaten.
Multimedia-Stationen im Auswanderermuseum „Born in Schiefweg“.

 

Emerenz Meier, 1874 in Schiefweg geboren, galt als Naturtalent der Heimatliteratur. Trotz Anerkennung in literarischen Kreisen hatte sie mit wirtschaftlicher Not und gesellschaftlichen Widerständen zu kämpfen. 1906 folgte sie ihrer Familie in die USA, wo sie in Chicago lebte, arbeitete und politisch aktiv wurde. Ihr Leben endete 1928 fern der Heimat – doch ihre Texte und ihr Schicksal berühren bis heute.

Die MU-Mitglieder zeigten sich tief beeindruckt von der Authentizität des Museums, dem Engagement des Fördervereins und der mitreißenden Art, mit der Karl Filsinger die Geschichte vermittelte. Der Besuch bot nicht nur eine kulturelle Bereicherung, sondern auch Gelegenheit zum Austausch über Heimat, Identität und die Parallelen zwischen damaligen und heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen.

 

Außenansicht eines traditionellen bayerischen Bauernhauses mit Gastgarten, davor ein Schild mit der Aufschrift „Born in Schiefweg“.
Das Auswanderermuseum „Born in Schiefweg“ mit dem Wirtshaus „zur Emerenz“.

 

Weitere Informationen zum Museum und zu Emerenz Meier finden sich unter www.born-in-schiefweg.de.


- KM


Mittelstandsunion Freyung-GrafenauMittelstandsunion Freyung-Grafenau

Quellenangaben

MU Freyung-Grafenau

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