Jugendarbeit braucht Verlässlichkeit

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31.07.2025
Freyung
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Wie kann Politik heute noch die „Zukunftsgarantie“ geben, dass es der nächsten Generation besser geht als der jetzigen? Mit dieser zentralen Frage eröffnete MdL Dr. Stefan Ebner (CSU) seinen Austausch mit den Verantwortlichen des Kreisjugendrings (KJR) Freyung-Grafenau. Gemeinsam mit Vorstands- und Geschäftsführungsmitgliedern diskutierte er zentrale Themen wie die Zukunft der ehrenamtlichen Jugendarbeit, den Fachkräftemangel im Sozialbereich sowie gesellschaftliche und politische Entwicklungen unserer Zeit.

Der stellvertretende KJR-Vorsitzende Armin Wildfeuer betonte zu Beginn die wachsende Schwierigkeit, Menschen für ein langfristiges ehrenamtliches Engagement zu begeistern: „Es gibt schlicht zu wenige Ehrenamtliche.“ Auch das Ansprechen von Kindern und Jugendlichen werde schwieriger, da sich heute viele Freizeitangebote auf eine sinkende Zahl an Interessierten verteilen.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendarbeit. Die neue KJR-Geschäftsführerin Michaela Pertler wies darauf hin, dass es nicht allein an der Bezahlung liege. Vielmehr mangele es häufig an Rahmenbedingungen, Wertschätzung und sinnvoller Struktur. Dr. Ebner ergänzte: „Wir müssen soziale Berufe attraktiver machen – durch bessere Arbeitsbedingungen und durch Anerkennung ihrer wichtigen gesellschaftlichen Funktion.“

 

Fünf Personen stehen bzw. sitzen neben einem Roll-Up des Kreisjugendrings vor einem modernen Gebäude in der Sonne und blicken in die Kamera.
Diskutierten u. a. aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Veränderungen: (v. li. n. re.) Stellv. KJR-Vorsitzender Armin Wildfeuer, KJR-Geschäftsführerin Michaela Pertler, MdL Dr. Stefan Ebner, KJR-Vorstandsmitglied Alina Stockinger und KJR-Vorstandsmitglied Tim Weidinger.

 

Die Frage, wie junge Menschen demokratisch mitgestalten können, beschäftigte die Anwesenden ebenfalls. Armin Wildfeuer ergänzte, dass gerade in der Jugendarbeit Verlässlichkeit entscheidend sei, um Vertrauen aufzubauen. Dr. Ebner stimmte zu: „Jugendliche wollen nicht nur gehört werden – sie wollen erleben, dass politische Zusagen auch umgesetzt werden.“

Abschließend ging es um die Zukunftssorgen junger Menschen. Themen wie finanzielle Sicherheit, Eigenheimbesitz und politische Orientierung spielten eine zentrale Rolle. Tim Weidinger erklärte, viele junge Menschen seien zwar in Wohlstand aufgewachsen, hätten aber dennoch Zukunftsängste. Zudem würden radikale Kräfte zunehmend Zuspruch erhalten, weil sie ihre Botschaften auf Plattformen wie TikTok zielgerichteter platzieren als etablierte Parteien.

Dr. Stefan Ebner zog ein klares Fazit: „Jugendarbeit lebt vom Einsatz vieler Engagierter und tragfähiger Strukturen. Der Austausch mit dem KJR hat gezeigt, wie wichtig Sicherheit, Mitgestaltung und Perspektiven für junge Menschen sind. Das ist unser politischer Auftrag.“


- KM


Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLAbgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdLRegen

Quellenangaben

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL – Foto: Christoph Weishäupl

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