Dass Mathematik auch außerhalb des Klassenzimmers eine wichtige Rolle spielen kann, bewiesen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a der Realschule Grafenau bei einem besonderen Unterrichtsprojekt: einem Besuch der Minigolfanlage in Grafenau.
Beim Minigolf stellt sich oft die Frage, wie man den Ball am besten gegen die Bande schlagen muss, damit er mit möglichst wenigen Schlägen eingelocht werden kann. Diese Fragestellung griff der Mathematikunterricht im Vorfeld der Exkursion auf. Anhand der Achsenspiegelung lernten die Schüler, wie sich der optimale Punkt an der Bande bestimmen lässt, um die Kugel ideal ins Ziel zu lenken.

Die Grafenauer Realschüler verlassen sich nicht nur auf ihr Glück, sondern ermitteln zuerst die richtige Laufbahn der Kugel.
Mit Maßstäben ausgerüstet, konnten die Sechstklässler ihr theoretisches Wissen direkt in die Praxis umsetzen. Nach mehreren Versuchen zeigte sich: Die Richtung stimmte zwar meist, doch Faktoren wie die eingesetzte Kraft, Drehimpulse oder im Weg stehende Mitschüler machten die perfekte Umsetzung zur Herausforderung.
Am Ende entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die wenigsten Schläge – und der Mathematikunterricht wurde auf unterhaltsame Weise in die Freizeit integriert.

Trotz richtiger Berechnung der Bahn war es doch nicht so leicht, die Kugel zielgenau einzulochen.

Staatliche Realschule Grafenau