KULTURmobil begeistert in Freyung mit Molière und Don Quijote

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03.07.2025
Freyung
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Bei bestem Sommerwetter und mit Schloss Wolfstein als malerischer Kulisse gastierte am Freitag das KULTURmobil des Bezirks Niederbayern in Freyung. Mit dem beliebten mobilen Sommertheater bringt der Bezirk bereits seit 1998 hochwertige Theaterproduktionen in Städte und Gemeinden – bei freiem Eintritt und unter freiem Himmel.

 

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßte das Publikum in seiner Heimatstadt persönlich und betonte den besonderen Charakter der Kulturarbeit: „Das KULTURmobil steht wie kaum ein anderes Projekt für die Idee, kulturelle Teilhabe in allen Teilen Niederbayerns zu ermöglichen – unabhängig von Ort oder Größe der Kommune.“ Dass das Ensemble bereits zum siebten Mal in Freyung gastiere, zeige den festen Platz des Projekts in der Kulturlandschaft der Region.

 

Seit dem Tourneestart am 7. Juni befindet sich das KULTURmobil in seiner 28. Spielzeit. Bis zum 30. August stehen 30 Aufführungsorte auf dem Plan. Seit Projektbeginn wurden bereits über 1.770 Vorstellungen in 170 Gemeinden realisiert – mit mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern ein echter Publikumserfolg, wie auch das große Interesse in Freyung bestätigte.

 

Kinderstück mit Witz und Tiefgang: Den Auftakt bildete um 17:00 Uhr das Stück „Don Quijote“ für Kinder ab 5 Jahren. Die humorvolle Inszenierung von Susanne Schemschies, Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters am Gärtnerplatztheater München, überzeugte Groß und Klein. Ein phantasiebegabter Wertstoffhof-Mitarbeiter zieht gemeinsam mit Kollege Sancho – dargestellt als Knappe – gegen vermeintliche Drachen, Zauberer und Windmühlen (Laubbläser) in den Kampf. „Ein kreativer, witziger und zugleich kluger Zugang zum Thema Fantasie“, lobte Dr. Heinrich.

 

Ein Mann in grünem Sakko spricht auf einer Freiluftbühne vor einem Bühnenbild mit roten Vorhängen und einem übergroßen Porträt.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßte die zahlreichen Gäste zur Abendaufführung des KULTURmobils am Schloss Wolfstein.

 

Abends großes Theater unter freiem Himmel: Um 20:00 Uhr brachte das Ensemble Molières Komödie „Der eingebildete Kranke“ auf die Bühne. Der hypochondrische Herr von Hagenstolz, gespielt von Kolja Heiß, sorgt mit seinen eingebildeten Leiden für Chaos in seiner Familie. Unterstützt von einer resoluten Haushälterin, einer dubiosen Stiefmutter und einem eigennützigen Arzt, entfaltet sich das Stück mit viel Humor. Regie führte Achim Bieler, Fachbereichsleiter der Athanor-Akademie Passau, der mit Gespür für Tempo und Situationskomik überzeugte. Das Publikum mit über 200 Besucherinnen und Besuchern zeigte sich begeistert.

 

Schauspielerinnen und Schauspieler führen vor einem großen Publikum eine lebhafte Szene mit viel Körpereinsatz auf einer Freiluftbühne auf.
Mit „Der eingebildete Kranke“ brachte das Ensemble eine der bekanntesten Komödien Molières auf die mobile Bühne.

 

Ein Erfolgsmodell regionaler Kulturarbeit: Seit fast drei Jahrzehnten punktet das KULTURmobil mit einem einzigartigen Konzept: kostenloses Theater unter freiem Himmel, offen für alle. Nur die gastgebenden Gemeinden leisten einen moderaten Beitrag, während der Bezirk Ensemble, Technik und Organisation stellt. Mehr als 30 Personen sind in Planung und Durchführung jeder Saison eingebunden. Dr. Heinrich betonte: „Das KULTURmobil ist ein echtes Aushängeschild des Bezirks Niederbayern – es bringt Theater dorthin, wo es sonst selten hinkommt.“


- JS


Bezirk NiederbayernBezirk NiederbayernLandshut

Quellenangaben

Bezirk Niederbayern, Christoph Weishäupl

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