Ein besonderer Moment der Erinnerung und Anerkennung: Anfang Juni 2025 besuchten Nachkommen des US-Soldaten Robert Patton das Stadtmuseum Schärding, um seiner historischen Rolle im Zweiten Weltkrieg zu gedenken. Robert Patton war einer der ersten Soldaten der US-Armee, die am 3. Mai 1945 in den frühen Morgenstunden den Inn von Neuhaus aus überquerten und somit als Befreier Schärdings galten.

Gruppenfoto mehrerer Personen vor einem historischen Tor mit Wappen und roter Fahne.
Die Überfahrt über den Fluss war gefährlich – sechs US-Soldaten kamen dabei ums Leben. Dieser dramatische Moment markiert bis heute ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Stadt. Anlässlich eines Veteranentreffens im Jahr 2009 übergab Patton seine Uniform der 65. Infanteriedivision dem Stadtmuseum. Dieses besondere Erinnerungsstück war nun Herzstück der Führung, die den Angehörigen gewidmet war.

Nahaufnahme eines blauen Ausweishalters mit Foto eines US-Soldaten und Beschriftung zur 65. Infanteriedivision.
Die Gäste zeigten sich tief bewegt und interessiert an der Ausstellung und der bewegten Stadtgeschichte. Im Austausch mit Museumsmitarbeitern und Vertretern der Stadt wurde deutlich, wie wichtig persönliche Erinnerungen für die lebendige Geschichtsvermittlung sind.

Besuchergruppe betrachtet eine US-Soldatenuniform und historische Exponate in einem Museumsraum.
Der Besuch war Teil einer Europareise der Familie und stellte einen emotionalen Höhepunkt dar – sowohl für die Nachkommen als auch für die Stadt Schärding, die damit einmal mehr ihre geschichtliche Bedeutung als Ort des Kriegsendes und der Versöhnung unter Beweis stellte.

Stadtgemeinde Schärding