Sicherheit in Schönberg: Statistik bestätigt positives Gefühl

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10.06.2025
Schönberg
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Die gute Nachricht vorweg: Die Polizeiinspektion Grafenau verzeichnete im Jahr 2024 insgesamt 645 Straftaten – das sind 16,3 Prozent bzw. 126 Fälle weniger als im Vorjahr. Mit einer Aufklärungsquote von 72,1 Prozent liegt die PI Grafenau zudem 7,2 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt. Unterm Strich ergibt sich damit ein insgesamt positives Sicherheitsgefühl in der Region.

Erster Polizeihauptkommissar und Inspektionsleiter Thomas Kern sowie Polizeihauptkommissar Franz Weinzierl – künftig als fester Stellvertreter in Grafenau vorgesehen – stellten die Kriminal- und Verkehrsstatistik 2024 im Markt Schönberg vor. Bezogen auf 100.000 Einwohner hatten lediglich 1.948 Personen Kontakt mit kriminellen Vorgängen – ein Wert, der deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 4.218 liegt.

Faktoren wie Bevölkerungszahl und örtliche Infrastruktur spielen dabei eine zentrale Rolle: Vandalismus tritt typischerweise an Busbahnhöfen, in Kurparks oder bei öffentlichen Toiletten auf. Ladendiebstähle geschehen vorrangig in größeren Einkaufszentren. Auch psychosoziale Brennpunkte wie Nachbarschaftsstreitigkeiten oder vermisste Kinder aus Heimen können die Statistik punktuell verzerren.

 

Vier Personen sitzen gemeinsam an einem Besprechungstisch in einem Büro, zwei davon in Polizeiuniform, zwei in ziviler Kleidung. Auf dem Tisch liegen Akten und Unterlagen. Im Hintergrund hängen Urkunden und Fotos an der Wand.
Zum Gespräch über Sicherheit im PI-Bereich Grafenau und im Markt Schönberg trafen sich vom Bürgerbüro Sophia Bumberger (v.l.), Bürgermeister Martin Pichler sowie die EPHK Thomas Kern und PHK Franz Weinzierl.

 

Bürgermeister Martin Pichler betonte im gemeinsamen Austausch die Bedeutung kontinuierlicher Präventionsarbeit. Sicherheit dürfe nie als Selbstverständlichkeit gesehen werden, sondern müsse aktiv gestaltet werden – etwa durch Polizeipräsenz, Aufklärung und Verkehrskontrollen. Denn obwohl die Unfallzahlen und Schadenssummen rückläufig sind und es 2024 keine Verkehrstoten im Bereich gab, stiegen Alkohol- und Drogeneinfluss im Straßenverkehr erneut an. Auch neue Trends wie der zunehmende e-Bike-Verkehr bergen neue Risiken, trotz verbesserter Sicherheitssysteme bei Fahrzeugen.

Das Treffen diente nicht nur der statistischen Bilanz, sondern auch dem Austausch zwischen Kommune und Polizei. So wurden unter anderem neue Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen, Feste und Prozessionen diskutiert – insbesondere bei Großereignissen mit möglicher politischer Beteiligung. Dabei wurden auch soziale Brennpunkte thematisiert, die eher individuell als statistisch auffällig behandelt werden sollen.


- KM


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Quellenangaben

Markt Schönberg

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