Sicherheitsgespräch in Passau: Polizei informiert Kommunen über Kriminalitäts- und Verkehrslage

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08.06.2025
Passau
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Am 04. Juni 2025 lud die Polizeiinspektion Passau Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis zu einem Sicherheitsgespräch ein. Ziel der Veranstaltung war es, die Kommunalvertreter über die Kriminalitäts- und Verkehrsentwicklung 2024 zu informieren und den gegenseitigen Austausch zu stärken.

 

Polizeidirektor Christian Dichtl eröffnete das Treffen mit einer positiven Nachricht: Der Regierungsbezirk Niederbayern ist weiterhin der sicherste in ganz Bayern. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf Landkreisebene wider – die Bürger im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Passau und der Polizeistation Tittling können sich sehr sicher fühlen.

Im Jahr 2024 wurden 1.333 Straftaten registriert – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (1.162). Die Aufklärungsquote stieg gleichzeitig auf 82,7 % und liegt deutlich über dem bayerischen Durchschnitt (64,9 %). Die Häufigkeitszahl (2188) ist ebenfalls ein Beleg für das hohe Sicherheitsniveau – sie liegt weit unter dem Landesdurchschnitt von 4218.

 

Gewaltkriminalität nahm leicht zu (41 Fälle, davon 34 gefährliche Körperverletzungen), während die Straßenkriminalität zurückging (von 108 auf 89 Fälle). Auch im Bereich Diebstahlskriminalität blieb das Niveau stabil. Fahrraddiebstähle gingen deutlich zurück (2023: 20, 2024: 11). Ein Anstieg wurde bei der Rauschgiftkriminalität registriert (+24,1 %), was auf verstärkte Kontrollen und Aufgriffe der Grenzpolizei zurückzuführen ist.

 

Eine Gruppe von rund 15 Personen, darunter mehrere Bürgermeister und Polizeibeamte, steht auf der Treppe vor dem Eingang zur Polizeiinspektion Passau. Alle Personen blicken freundlich in die Kamera. Rechts ist groß der Schriftzug „Polizei Passau“ an der Gebäudefassade zu lesen.
von links nach rechts, obere Reihe: Rudolf Müller, Wolfgang Lindmeier, Stephan Dorn, Josef Artmann, Franz Eibl, Karin Sedlmeier, Walter Knoller, untere Reihe: POR Sebastian Feucht, Erwin Braumandl, Christine Weinberger-Loos, Andrea Koller, PD Christian Dichtl, Christian Fürst, Manfred Hammer

 

Die Verkehrsunfallstatistik zeigt einen Rückgang der Unfälle um 12,5 % (von 1.354 auf 1.185). Auch die Zahl der Verletzten sank. Leider kam es zu vier Verkehrstoten, darunter ein Schulwegunfall. Hauptursache blieb überhöhte Geschwindigkeit.

Im Bereich der Verkehrsprävention engagiert sich die Polizei in enger Zusammenarbeit mit Landratsamt, Bauamt und Schulen – etwa durch Verkehrsschauen und Jugendverkehrsschulen. 2024 wurden hier 484 Kinder betreut.

Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das neue Zentrum für Polizeiliches Einsatztraining. In der anschließenden Gesprächsrunde betonten alle Beteiligten die Bedeutung von Prävention, Kooperation und Kommunikation, um das hohe Sicherheitsniveau in der Region langfristig zu sichern.


- JS


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Quellenangaben

Polizeiinspektion Passau

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