Maiwetter 2025 im Bayerwald

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06.06.2025 13:00 Uhr
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Kühler und wenig Niederschlag!

Dr. Fritz Haselbeck

Das heurige Maiwetter brachte im Bayerischen Wald mit 40 Litern Niederschlagsmenge pro qm deutlich weniger als im vergangenen Jahr, in dem es ein Maximum von 180 Litern pro qm gab. Vor zwei Jahren hatten wir immerhin 70 Liter pro qm. Die Temperaturen lagen im Mittel mit 10 Grad Celsius deutlich niedriger als im langjährigen Durchschnitt. So konnten wir  beispielsweise im vorletzten Jahr 2023 13 Grad, 2024 gar 13,5 Grad registrieren. 

Der Rückblick auf den gesamten Monat zeigt zunächst, dass es an keinem Tag im Mai Bodenfrost gab. Nur am 7. wie am 24. sank die Temperaturkurve auf nahe null Grad ab. Die im Volksmund bekannten „Eisheiligen“ vom 12. bis 15. Mai brachten keine nächtlichen Minus-, sondern Pluswerte zwischen 3 und 4 Grad. Die maximalen Tageswerte erreichten plus 15,5 Grad, die Minimalwerte pendelten sich bei plus 4,5 Grad ein. Den wärmsten Tag konnte man am letzten Maitag mit 25,5 Grad verzeichnen, die kühlste Tagestemperatur gab es mit plus 5 Grad am 5. Mai. Die Temperturkurven, bezogen auf Tag und Nacht, zeigen kein flaches, ausgeglichenes Diagramm sondern ein Zick-Zackband, jedoch mit nicht allzugroßen Ausschlägen.

Die Sonne zeigte sich im vergangenen Monat an 215 Stunden, eine Scheindauer, die annähernd den Skalenmarken der zurückliegenden Jahre entspricht (2023: 210 Std. / 2024: 220 Std.). Länger als 13 Stunden schien sie an 5 Tagen vom Himmel, mehr als 12 Stunden an 10 Tagen. 5 Tage lang hielt sie sich dauerhaft hinter dichten Wolken versteckt.

Das Maximum an Regen fiel am 25. Mai mit 12 Litern pro qm. In der Summe blieben über den ganzen Monat hin 20 Tage niederschlagsfrei. Eine zusammenhängende Phase völlig ohne Niederschlag lag zwischen dem 6. und 15. Mai. Intensiv bestimmend waren für den Frühlingsmonat ausgedehnte Windlagen: Zunächst blies vom 8. bis zum 20 Mai ein böiger, immer wieder stark auffrischender Wind aus östlichen Richtungen, danach stellte sich eine gegensätzliche Nordwestströmung ein. Am 16. Mai gingen einige heftige Graupelschauer nieder, begleitet von kurzem Donnergrollen über den Bayerwaldkämmen nach Böhmen hin. Der Wechsel von warmen und kühleren Tagen erbrachte trotz wenig Regen im heurigen Mai gutes „Wachstumswetter“, vor allem auch deshalb, weil übliche Nachtfröste ausblieben. Blumen, Bäume und Sträucher entwickelten dabei viel Schubkraft mit sattem Grün.


- DH



Quellenangaben

Eigene Fotografie
Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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