Kurz vor den Pfingstferien wurde es lebendig rund um das Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal: Zahlreiche Fünft- und Sechstklässler aus der Region waren in und um das Haus zur Wildnis unterwegs, um spannende Naturerfahrungen zu sammeln. Ziel war es, das Klassenzimmer für ein paar Stunden gegen die grüne Wildnis des Bayerischen Waldes einzutauschen.
Betreut von ehrenamtlichen Waldführern und weiteren Freiwilligen des Nationalparks lernten die Kinder unter anderem, wie schnell Wasser im Boden versickert, und bestimmten verschiedene Insekten und Pflanzen. Besonders aktiv war das Gymnasium Zwiesel, das seit 2016 als Partnerschule des Nationalparks gilt. Biologielehrerin Lena Schmalzbauer erklärt: „In diesem Schuljahr haben wir gemeinsam mit dem Nationalpark 19 Projekte, Exkursionen und Vorträge für fünf Jahrgangsstufen geplant. Ein Highlight ist jedes Jahr die Exkursion der fünften Klassen zum Thema Wiese.“

Warum der Weißrückenspecht im Gegensatz zum Buntspecht alte, wilde Wälder braucht, erklärte Waldführer Josef Resch den Sechstklässlern der Realschule Regen.
Auch die Realschule Regen war mit ihrer sechsten Jahrgangsstufe zu Gast. Unter dem Motto „Alt und reich“ ging es um die Bedeutung alter Wälder und deren Artenvielfalt. Der nächste Besuch der Schule zum Thema Luchs ist bereits für Juli geplant – selbstverständlich inklusive Anreise mit der Waldbahn.
„Wir freuen uns immer über den Besuch von Schülerinnen und Schülern, gerade auch von Nicht-Partnerschulen“, sagt Lisa Keilhofer, pädagogische Mitarbeiterin im Haus zur Wildnis. „Unsere Waldführer gestalten die Inhalte altersgerecht und abgestimmt auf den Wissensstand der Kinder.“
Lehrkräfte, die sich für Umweltbildung im Nationalpark interessieren, finden weitere Informationen unter dem Navigationspunkt „Lernort Wald“ auf der Website des Nationalparks.

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Nationalpark Bayerischer Wald