Im Rahmen einer routinemäßigen Inspektion der Donaukaimauer in Passau, die alle zwei Jahre stattfindet, wurden erhebliche Schäden an der luftseitigen Mauer festgestellt. Besonders betroffen war der Bereich der sogenannten Wasserwechselzone – ein Abschnitt, der durch Frost-Tau-Wechsel, Strömungseinflüsse und die Seitenstrahlruder anlegender Schiffe stark beansprucht wird.
Ein rund 30 Meter langer Abschnitt wies großflächige Ausbrüche im Mauerwerk auf. Zur Reparatur mussten Spezialfirmen hinzugezogen und die betroffene Schiffsanlegestelle gesperrt werden.
Zur nachhaltigen Stabilisierung der Kaimauer wurden insgesamt zwölf Edelstahlanker mit jeweils 50 cm Länge mittels Kernbohrungen eingebracht. Diese verankern die beschädigten Bereiche fest im tragfähigen Untergrund und sichern somit die strukturelle Integrität der Mauer.

Sanierte Donaukaimauer
Zusätzlich wurden pro Quadratmeter rund acht weitere Edelstahlanker mit ebenfalls 50 cm Länge eingesetzt, um die Verbindung zwischen dem Betonbauwerk und der Natursteinverkleidung zu stärken. Den Abschluss der Maßnahmen bildete die Neuverfugung der betroffenen Fläche von etwa 60 m², um künftigen Ausbrüchen vorzubeugen.
Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf rund 116.000 Euro und wurden gemeinsam von der Stadt Passau sowie der Stadtwerke Passau GmbH getragen, die die Schifffahrtslände betreibt.

Stadt Passau