Auf der Baustelle des neuen Caritas-Förderzentrums St. Severin und Don Bosco in Passau fand am Dienstag, den 29. April, ein bedeutender Besuch statt. Bischof Dr. Stefan Oster SDB, der Ordinariatsrat, die Vorstände des Caritasverbandes für die Diözese Passau e. V., die Schulleitungen der beiden Einrichtungen sowie die Abteilungsleiterin für Menschen mit Behinderung, Astrid Wegerbauer, informierten sich gemeinsam mit dem Architektenteam von H2M über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Blick auf die Baustelle des neuen Caritas-Förderzentrums St. Severin und Don Bosco in Passau
Das neue Förderzentrum entsteht in anspruchsvoller Hanglage am Stadtrand von Passau. Es vereint zwei Bildungseinrichtungen mit den Förderschwerpunkten geistige sowie körperlich-motorische Entwicklung und erhält eine moderne, strukturierte und offene Schulcampus-Anlage. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche Lern- und Lebensumgebung zu schaffen.
Die Architekten stellten das pädagogische und bauliche Konzept des Neubaus vor. Besonderes Augenmerk liegt auf kurzen Wegen, einer klaren Gliederung in sogenannte „Cluster“ und einer nachhaltigen Holzbauweise. Die Schulen folgen dem Prinzip „Haus im Haus“ mit eigenen Klassen-, Gruppen- und Therapieräumen, die sich um zentrale Gemeinschaftsbereiche gruppieren.
Bischof Oster zeigte sich vom Baufortschritt beeindruckt: „Dieses neue Förderzentrum ist ein Ort der Hoffnung und Ermutigung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Es zeigt, wie Kirche und Caritas Verantwortung für diejenigen übernehmen, die besondere Unterstützung brauchen.“
Caritasvorständin Andrea Anderlik betonte die Bedeutung des Projekts: „Wir schaffen hier einen Ort, an dem junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen wertgeschätzt und gefördert werden. Der Neubau steht für moderne Pädagogik, gelebte Inklusion und unsere Haltung, jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit anzunehmen.“

Gemeinsam für eine inklusive Zukunft: Vertreter der Caritas, des Bistums und der Architekten bei der Baustellenbesichtigung in Passau
Stefan Seiderer, Vorstand und Bischöflich Beauftragter, ergänzte: „Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn Kirche, Caritas und Fachkräfte gemeinsam an einer Zukunft für benachteiligte junge Menschen arbeiten. Mit dem neuen Förderzentrum setzen wir ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Teilhabe und christliche Nächstenliebe.“
Mit einem Gesamtvolumen von rund 70 Millionen Euro zählt der Neubau zu den derzeit größten sozialen Bildungsprojekten der Region. Die Fertigstellung der ersten Bauabschnitte ist für 2026 geplant. Der Bischöfliche Stuhl beteiligt sich mit 10 Millionen Euro an der Finanzierung.

Caritasverband für die Diözese Passau e. V.