„Im Totholz steckt ganz schön viel Leben“

zurück zur Übersicht
24.09.2023
Neuschönau

Grafenauer Realschüler nahmen am Schulklassenprogramm „lebendiges Totholz“ des Nationalparks teil

 

Bei traumhaftem, sonnigem Herbstwetter durften die 5. Klassen der Realschule Grafenau im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau an dem neuen Programm „Lebendiges Totholz“ teilnehmen. Gemeinsam mit den Waldführern und der verantwortlichen Lehrkraft Christiane Harant-Dankesreiter erlebten sie dabei auf einer erlebnisreichen Wanderung den Nationalpark und seinen wilden Wald und vertieften danach in der Waldwerkstatt ihr Wissen zum Thema Totholz. Anhand mehrerer Stationen erforschten sie mit Lupen und Mikroskopen diesen besonderen Lebensraum, indem sie die Strukturen und die Beschaffenheit von Totholz analysierten. So verglichen sie Bodenproben in verschiedene Zersetzungsstadien und bestimmten unterschiedliche Baumpilze. Außerdem hielten sie Ausschau nach kleinen Tierchen im Holz und konnten unter Vergrößerung das Muster des Borkenkäfers studieren.

 

Die Grafenauer Realschüler mit ihrem Schulleiter Ferdinand Klingelhöfer (hinten re.) und der Waldführerin Rosa Vogl sowie der pädagogischen Leiterin Nicole Graf-Kilger (vorne von links) bei der Erkundung des Lebensraumes „Totholz“ im Hans-Eisenmann-Haus.
Die Grafenauer Realschüler mit ihrem Schulleiter Ferdinand Klingelhöfer (hinten re.) und der Waldführerin Rosa Vogl sowie der pädagogischen Leiterin Nicole Graf-Kilger (vorne von links) bei der Erkundung des Lebensraumes „Totholz“ im Hans-Eisenmann-Haus.

 

Den Schülerinnen und Schülern wurde dabei auch der Zusammenhang zwischen totem Holz und Jungwuchs bewusst und sie erkannten, dass das Absterben und der Zerfall eines alten Baumes wieder Raum für neues Leben unterschiedlicher Pflanzen-, Tier- und Pilzarten bietet.

 

Sichtlich Freude hatte auch der Grafenauer Realschulleiter Ferdinand Klingelhöfer bei der Analyse von Holz und Pilzen.
Sichtlich Freude hatte auch der Grafenauer Realschulleiter Ferdinand Klingelhöfer bei der Analyse von Holz und Pilzen.

 

Die Kinder erkannten schnell, dass ohne den Schutz eines natürlichen Waldökosystems viele Arten keine Lebensgrundlage hätten und dass mit ihnen der Zauber und die Vielfalt alter Wälder verloren gehen würde.


- SB


Staatliche Realschule GrafenauGrafenau

Quellenangaben

Staatliche Realschule Grafenau

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte

Nationalpark-Dingsbums | Kinder erklären die WaldwildnisGrafenau Gebt den Kindern das Kommando! Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres startet der Nationalpark Bayerischer Wald ein neues Videoformat, bei dem die Kinder das Sagen haben: Das Nationalpark-Dingsbums.Mehr Anzeigen 15.09.2022Nationalparkeinrichtungen bleiben bis 10. Mai gesperrtGrafenau Aufgrund der Corona-Pandemie bleiben die Besuchereinrichtungen des Nationalparks Bayerischer Wald vorerst bis zum 10. Mai geschlossen. Diese Entscheidung hat die Verwaltung in enger Absprache mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz basierend auf den aktuell geltenden Regelungen im Freistaat Bayern getroffen.Mehr Anzeigen 02.05.2020Die Schultasche gegen Wanderschuhe getauschtNeuschönau Einen Vormittag lang nicht im Klassenzimmer lernen – sondern draußen im wilden Nationalparkwald. Das durften 273 Schüler der Realschule Grafenau bei einem Aktionstag. In den Nationalparkwäldern zwischen Spiegelau und Mauth waren die Klassen fünf bis sieben unterwegs, um die Vielfalt des Nationalparks kennenzulernen.Mehr Anzeigen 29.07.2019Angehende Touristiker für den Nationalpark begeisternNeuschönau Angehende Touristiker für den Nationalpark Bayerischer Wald begeistern – das ist das Ziel einer Zusammenarbeit zwischen der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement (HOT) in Grafenau-Schlag und der Nationalparkverwaltung, die von den Nationalpark-Partnern initiiert wurde.Mehr Anzeigen 27.06.2018In der Waldwerkstatt wird schon fleißig gewerkeltNeuschönau Der Startschuss für den Umbau des Hans-Eisenmann-Hauses ist gefallen, die ersten Bauarbeiten zur Errichtung der Waldwerkstatt haben begonnen. Bis Mitte des Jahres 2019 soll das EU-Projekt realisiert sein.Mehr Anzeigen 02.05.2018Start für die WaldwerkstattNeuschönau Es gibt grünes Licht für einen lange gewünschten Umbau im Nationalparkzentrum Lusen. Das Neuschönauer Hans-Eisenmann-Haus bekommt eine Waldwerkstatt, einen Erlebnisraum zum Entdecken, Forschen und Spielen.Mehr Anzeigen 23.06.2017