Bitcoins sind gängige Kryptowährungen, die heute vielfältig eingesetzt werden. Vom Dienstleistungssektor über den Immobilienmarkt bis hin zu Handelsplattformen wie Amazon oder Ebay. Aus diesen Schlüsselindustrien ist der Bitcoin längst nicht mehr wegzudenken. Doch es gibt auch einige Anwendungsgebiete, die besonders außergewöhnlich sind.
Bitcoin Automatenspiele
Die Anonymität des Bitcoins legt eine wichtige Grundlage für die Nutzung der Währung auf Glücksspielseiten. Wie hier erläutert wird, existieren im Internet sogar spezielle Bitcoin-Casinos und Wettbüros, bei denen ausschließlich die Kryptowährung zum Einsatz kommt. Die Funktionsweise der Spielautomaten mit Bitcoin unterscheidet sich dabei nicht von den Slots im Euro-Bereich.
Bitcoin Automatenspiele haben sich längst in der Glücksspielbranche durchgesetzt, da von diesem Prinzip alle Beteiligten profitieren. Das Geschäftsmodell klassischer Anbieter der Slots oder einem Automatenspiel inkludiert eine sogenannte Betriebskapitalklausel, welche die Provision des jeweiligen Instituts und sowie die Einlagen der Spieler einschließt. Die Glücksspielunternehmen nutzen das Betriebskapital wiederum für den Erhalt von Dividenden. Die Anbieter nehmen Einlagen bei Banken vor, um Gold zu erwerben. Im direkten Vergleich zum Dollar steigt der Wert der Bitcoins stetig an. Dadurch besteht eher wenig Bedarf an Betriebskapital. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Kryptowährungen zukünftig auch bei landbasierten Casinos zum Einsatz kommen und Glücksspieler die Slots oder einen Spielautomat in stationären Glücksspieloasen nutzen.
Von Anonymität profitieren
Die Anonymität des Bitcoins spielt für die Glücksspielindustrie ebenfalls eine wichtige Rolle. Weil bei Bitcoin-Casinos keine Verifizierung erforderlich ist, müssen Kunden automatisch nicht ihre Identität preisgeben. Doch nicht nur die Spieler, sondern auch Glücksspielanbieter bewahren sich ihre Anonymität. Somit steht es den Unternehmen frei, auch auf nicht regulierten Märkten aktiv zu sein. Konsequenzen seitens der Regierung sind nicht zu erwarten.
Eine “Währung für Kriminelle”
Die Möglichkeit, den Bitcoin offen und ohne Erlaubnis zu nutzen, hat folglich ihre Schattenseiten. Nicht wenige Notenbanker und Politiker bezeichnen die Kryptowährung deshalb bereits als “Währung für Kriminelle”. Von der Steuerhinterziehung über Terrorismusfinanzierung bis hin zur Geldwäsche: Für all diese Zwecke kommt der Bitcoin tatsächlich in Betracht. Eine häufige Verwendungsmöglichkeit der Kryptowährung im kriminellen Bereich sind sogenannte Ransomware-Erpressungen. Hierbei legen Hacker Computersysteme von Unternehmen, Krankenhäusern, Schulen oder Regierungen lahm, um als Lösegeld eine bestimmte Bitcoin-Summe einzufordern.
Illegale Handlungen im Internet und in der klassischen Wirtschaft
Allein im Jahr 2020 haben sich die Summen um 300 Prozent erhöht, die nach derartigen Hacking-Attacken durch Kryptowährungen versendet wurden. Dennoch ist der Anteil an illegalen Handlungen wie Erpressungen im Krypto-Bereich nicht höher als in der klassischen Wirtschaft, in der Kriminelle schon lange Zeit vor Einführung des Bitcoins ihr Unwesen trieben.
Ein wichtiges Währungsmittel für den Drogenhandel
Diese Voraussetzungen führen dazu, dass Kryptowährungen mittlerweile auch für den Drogenhandel genutzt werden. Heutzutage existieren viele Marktplätze, die den Nutzen des Bitcoins längst für sich erkannt haben. Somit spielt das Internet für Drogengeschäfte eine immer wichtigere Rolle. Ein gutes Beispiel ist China. Allein im Jahr 2021 belief sich der Anteil an Onlinegeschäften beim kompletten Drogenhandel im Land der aufgehenden Sonne mehr als neun Prozent. Diese Art des Handels bezeichnet China als kontaktlosen Drogenschmuggel. Kontakte kommen durch sogenannte Second Hand Marktplätze, Chat-Apps oder das Darknet zustande. Ein Versand der Drogen erfolgt nach der Entrichtung der Preise über eigene Fahrer oder die Post. Eine Nennung der Klarnamen ist durch die meisten Nutzer nicht gewünscht.
Der Bitcoin zur Steigerung des eigenen Vermögens
Mittlerweile gehört der Bitcoin der Riege wichtiger Vermögenswerte an. Ebenso wie Immobilien oder Aktien wird der Bitcoin als Vermögensgegenstand dem eigenen Hab und Gut zugerechnet. Allerdings sollten private Investoren bedenken, dass eine Monetarisierung von digitalen Werten erfahrungsgemäß komplizierter als von Schmuck oder Immobilien ist. Schließlich ist die Blockchain, die einer Verwaltung von Bitcoins dient, sehr gut durch individuelle Passwörter geschützt. Das bedeutet im Gegenzug, dass all die Bitcoin-Besitzer einem großen Problem ausgesetzt sind, die ihre Passwörter vergessen. Immerhin ist ein Bitcoin kein real existierendes Währungsmittel, sondern eine einfache virtuelle Zahlungseinheit.
Viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
Für den Bitcoin gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, die mehr oder weniger ungewöhnlich sind. Denn auch für die Entwicklung neuer Technologien sind Bitcoins längst nicht mehr wegzudenken. Die meisten neuen Softwarelösungen werden heute auf Grundlage der Bitcoin Blockchain konzipiert. Zudem wird die Kryptowährung von Microsoft unterstützt. Mittlerweile existieren sogar spezielle Projekte für Entwickler, die unmittelbar auf der Blockchain Technologie basieren. Außerdem haben Bitcoin-Besitzer inzwischen auch die Möglichkeit, ihre Hotelzimmer oder Flüge mit der Kryptowährung zu bezahlen. Dadurch entstehen immer wieder neue Tourismus-Projekte. Zusätzlich werden sogenannte ICOs konzipiert. In der Tourismusbranche hat der Bitcoin ebenfalls ein hohes Potential, weil der jährlich erzielte Umsatz transnationaler Transaktionen in Hunderten an Milliarden Dollar angegeben wird.
Eine Kryptowährung für die Zukunft? Auf jeden Fall!
Ist es ratsam, sich näher mit dem Bitcoin als Kryptowährung auseinanderzusetzen? Die hohe Wachstumsrate des Netzwerks spricht für sich. Zweifelsohne gilt der Bitcoin als Zahlungssystem der Zukunft, das als Anlageoption eine ebenso wichtige Rolle spielt wie als finanzieller Einsatz im Glücksspiel. Vorteile wie die hohe Anonymität sowie die hohe Wertsteigerung aufgrund der begrenzten Anzahl des Bitcoins sprechen für sich. Zugleich profitieren Bitcoin-Besitzer von den Vorzügen eines Zahlungsmittels, das binnen kurzer Zeit hohe Rendite erzielt und aufgrund der dezentralen Struktur völlig unabhängig von Banken ist.