Dreiländerhalle neues Flüchtlingsquartier

zurück zur Übersicht
16.03.2022
Passau

Einmal komplett umziehen – so hieß es am heutigen Mittwoch, als in der Drei- und Mehrfachhalle alle Betten und die zusätzlichen Sitzgelegenheiten, welche für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine bereitstanden, abgebaut wurden. Diese befinden sich nun in der neuen Notunterkunft in der Dreiländerhalle.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Es ist bemerkenswert, wie schnell vor über zwei Wochen unsere Dreifachturnhalle in eine Notunterkunft umfunktioniert wurde. Den beteiligten Einsatzkräften der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen gilt hierfür mein großer Dank. Dass wir am heutigen Tage für den Umzug in die Dreiländerhalle wieder auf diese wertvolle Unterstützung zurückgreifen können, schafft eine große Erleichterung. In der Dreiländerhalle haben wir nun die maximalen Kapazitäten um das zu erwartende steigende Flüchtlingsaufkommen optimal bewältigen zu können.“

Die neue Notunterkunft steht rund um die Uhr zur Verfügung und bietet Platz für ca. 450 Personen. Die in Not geratenen Menschen erhalten auch hier einen Schlafplatz, eine Essensversorgung, soweit erforderlich eine ärztliche Unterstützung und eine Hilfestellung für die weiteren Schritte im Rahmen ihres Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland. Vor Ort kümmern sich die Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Feuerwehr sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Katastrophenschutzes, des Ausländeramts und des Sozialamts der Stadt Passau um die Aufnahme, die Essensversorgung, die erforderliche Corona-Testung und um die zügige Weitervermittlung in eine andere Unterkunft.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper (2. von rechts) zeigt, dass auch in der Dreiländerhalle an die Kleinsten unter den Flüchtlingen gedacht wird. Am Aufbau und Betrieb der Notunterkunft beteiligt sind Uwe Urtel (Sozialamt, von rechts), Erik Linseisen (Ordnungsamt), Stadtbrandrat Andreas Dittlmann, Alexander Aigner (BRK), Michael Walch (MHD), Werner Kloiber (MHD) und Markus Bieringer (Ordnungsamt).
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (2. von rechts) zeigt, dass auch in der Dreiländerhalle an die Kleinsten unter den Flüchtlingen gedacht wird. Am Aufbau und Betrieb der Notunterkunft beteiligt sind Uwe Urtel (Sozialamt, von rechts), Erik Linseisen (Ordnungsamt), Stadtbrandrat Andreas Dittlmann, Alexander Aigner (BRK), Michael Walch (MHD), Werner Kloiber (MHD) und Markus Bieringer (Ordnungsamt).


Einer Meldung der Regierung von Niederbayern zufolge werden heute ca. 70 Flüchtlinge aus dem Ankerzentrum Deggendorf der Stadt Passau zugweisen. Die geflüchteten Menschen werden in der Notunterkunft nur vorübergehend unterbracht, bis Ihnen eine andere passende Wohnmöglichkeit vermittelt werden kann.

Durch Aufruf der Stadt Passau, freie Wohnmöglichkeiten für ukrainische Flüchtlinge zu melden, konnten bis jetzt rd. 200 Plätze festgestellt werden. Insgesamt sind derzeit 98 Personen aus der Ukraine im Stadtgebiet untergebracht. Wer möblierte Wohnangebote in der Stadt Passau zur Verfügung stellen möchte, kann sich auch weiterhin unter wohnungshilfe-ukraine@passau.de melden.

Die bisherige Notunterkunft Drei- und Mehrfachhalle wird aktuell gereinigt und kann anschließend für die Schul- und Vereinsnutzung wieder freigegeben werden. Seit Beginn der Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in der Stadt Passau konnten in der Dreifachturnhalle 264 Personen untergebracht und erstversorgt werden.


- SB


Stadt PassauPassau

Quellenangaben

Stadt Passau

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?


Ähnliche Berichte

Pädagogische Willkommensgruppen für ukrainische Flüchtlingskinder in Passauer SchulenPassau In Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt in der Stadt Passau ist die Stadt Passau als Sachaufwandsträger für insgesamt 14 Schulen Teil einer Arbeitsgruppe mit dem Ziel, geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine gemäß dem Rahmenkonzept des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus an den örtlichen Schulen aufzunehmen.Mehr Anzeigen 28.04.2022So läuft die Registrierung ukrainischer Geflüchteter in der Stadt PassauPassau Der Beginn des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar hat eine große Flüchtlingswelle Richtung Westen in Gang gesetzt. In ganz Europa ist die Bereitschaft groß, den Geflüchteten schnell und unbürokratisch zu helfen.Mehr Anzeigen 05.04.2022380 Flüchtlinge bis dato in der Stadt Passau untergebrachtPassau Viele ukrainische Flüchtlinge haben den ersten Schritt geschafft und nach der Ankunft in der Notunterkunft einen vorläufigen Schlafplatz, eine Essensversorgung, soweit erforderlich eine ärztliche Unterstützung und eine Hilfestellung für weitere Anliegen im Rahmen ihres Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland erhalten.Mehr Anzeigen 22.03.2022Notunterkunft für Aufnahme eingerichtetPassau In nur zweit Tagen wurden in der neu renovierten Dreifachhalle der Stadt Passau ca. 1.300 m² Auslegware montiert und 150 Betten aufgestellt. Die Unterkunft soll den sich auf der Flucht befindenden Menschen aus der Ukraine als erste Anlaufstelle und Quartier dienen.Mehr Anzeigen 03.03.2022Aktuelle Lage in der UkrainePassau Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Mit großer Sorge betrachten wir die aktuelle Situation in der Ukraine. So ein Krieg war für uns alle nicht vorstellbar. Unsere Gedanken sind bei den Ukrainern, die um ihr Leben fürchten müssen.“Mehr Anzeigen 28.02.2022Flüchtlingsvorbereitungen haben begonnenPassau Wegen der russischen Invasion in der Ukraine und der daraus resultierenden aktuellen Flüchtlingssituation laufen die nötigen Maßnahmen zur Unterbringung von Flüchtenden und zur Koordinierung der Krise an.Mehr Anzeigen 28.02.2022