Fußgänger und Radfahrer werden täglich im Straßenverkehr von abbiegenden LKWs gefährdet. Der sogenannte „tote Winkel“ kann dabei gerade ungeschützte Verkehrsteilnehmer, wie z. B. Fahrradfahrer oder Fußgänger, in lebensgefährliche Situationen bringen.
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, wurden daher der LKW des Schönberger Bauhofs und drei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr kürzlich mit einem Abbiegeassistent der Firma Brigade ausgestattet.
Abbiegeassistenzsysteme sorgen dafür, dass die Fahrer eine Rundumsicht ihres Fahrzeugs haben. Und so funktioniert‘s: Eine Außenkamera, die beim „Rechtsblinken“ automatisch aktiviert wird, projiziert Bilder des Gefahrenbereichs direkt auf einen Bildschirm in das Sichtfeld des Fahrers. Der Monitor befindet sich in der Nähe des Rückspiegels, sodass der Fahrer beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren intuitiv in den Monitor sieht und dabei potenzielle Gefahren sofort erkennen kann.
In Zusammenarbeit mit der ILE Ilzer Land e. V. hat Alexander Pieringer, Erster Bürgermeister der Gemeinde Fürsteneck, eine Sammelbestellung für alle interessierten Mitgliedsgemeinden über die Firma Karl Bachl organisiert und für seine Gemeinde ebenfalls Abbiegeassistenten angeschafft.
v. l. Günter Kellermann (Kämmerer), Erster Bürgermeister von Fürsteneck Alexander Pieringer, Martin Bauer (Firma Karl Bachl), Erster Bürgermeister Martin Pichler und Jürgen Murr (Bauhofleiter)
Durch das „Förderprogramm für Abbiegeassistenten“ des Bundesamts für Digitales und Verkehr wurden die Anschaffungskosten dabei zu 80 % abgedeckt.
„Die Nachrüstung des Abbiegeassistenten hat etwa 2000,00 Euro gekostet. Wenn ein Mensch aber zu Schaden kommt, weil es kein Abbiegeassistenzsystem im Fahrzeug gibt, dann ist das mit keinem Geld der Welt zu bezahlen,“ so Bürgermeister Martin Pichler.