Amtswechsel bei der Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf

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07.04.2020 13:45 Uhr
Straubing
DEGGENDORF. Seit Mittwoch, 01.04.2020 führt ein neuer Mann die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf. Der 45-jährige Polizeioberrat Markus Völkl löste seinen Vorgänger Hermann Zöttl nach fast vier Jahren an der Spitze der Verkehrsdienststelle ab.

Es war ein Amtswechsel der etwas anderen Art. Wegen der Corona-Krise fand die Feierlichkeit in einem sehr kleinen Kreis statt. Aus einer geplanten feierlichen Verabschiedung und Amtseinführung wurde eine kleine Gesprächsrunde unter Kollegen. Präsident Herbert Wenzl bedankte sich herzlich bei POR Zöttl für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahre. Als Leiter der größten Verkehrsdienststelle im Verband habe er erheblichen Anteil an der guten Verkehrssicherheitslage in Niederbayern. Durch die zentrale Lage in Niederbayern hat die VPI Deggendorf ein vielschichtiges und anspruchsvolles Einsatzgebiet. Das Autobahnkreuz mit den viel befahrenen Bundesautobahnen A3 und A92 ist ein überregional bedeutender Verkehrsknotenpunkt mit entsprechend hohem Einsatzaufkommen. Die VPI Deggendorf verfügt über spezialisierte Gruppen, die unter anderem für verkehrstypische Aufgabenbereiche wie Geschwindigkeitsüberwachung oder Kontrolle des Schwerverkehrs verantwortlich sind. Zusätzlich gibt es noch die Wasserschutzpolizei, eine zivile Fahndungs- und Kontrollgruppe sowie speziell geschulte Beamte im Bereich Gefahrgut. Letztgenannte sind in ganz Niederbayern im Einsatz wenn es zu Unfällen oder Schadenslagen mit Gefahrgutaustritt kommt. Insgesamt leisten fast 100 Beschäftigte Dienst bei der VPI Deggendorf und der nachgeordneten APS Straubing/Kirchroth.

Hermann Zöttl begann seine Polizeikarriere im September 1975 an der damaligen Landespolizeischule in Herrsching. Nach Stationen bei der Bereitschaftspolizei und der Polizeiinspektion Landshut, folgte das Studium zum gehobenen Dienst, mittlerweile dritte Qualifikationsebene. Als frischer Polizeikommissar arbeitete Zöttl zunächst wieder bei der PI Landshut, bevor es ihn über Umwege in das Sachgebiet für Ordnungs- und Schutzaufgaben/Verkehr in das Polizeipräsidium Niederbayern verschlug. Nach 2 Jahren kommissarischer Leitung der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar von 2013 bis 2015 durfte er schließlich den Posten des Dienststellenleiters der VPI Deggendorf übernehmen. Seit 2016 leitete er seine Dienststelle und verabschiedete sich nun mit 61 Jahren in den wohl verdienten Ruhestand.

Im Rahmen der kleinen Feierrunde wurde dann der Nachfolger in das Amt des Dienststellenleiters eingeführt – Polizeioberrat Markus Völkl. Als stellvertretender Leiter des Sachgebiets für Ordnungs- und Schutzaufgaben sowie Verkehr im Polizeipräsidium Niederbayern bringt POR Völkl wie sein Vorgänger hervorragende Grundvoraussetzungen für die Leitung einer Verkehrsdienststelle mit. Doch der Werdegang von Markus Völkl führte ihn zunächst durch verschiedenste Dienststellen in Bayern bevor der Verkehrsbereich in seinen dienstlichen Fokus rückte. Rauschgifteinsatzkommando, Mobiles Einsatzkommando, Einsatzzug Erding – ein Auszug an Dienststellen, die Markus Völkl noch vor seinem Aufstieg in die dritte Qualifikationsebene durchlief. Nach einigen Stationen im Bereich Oberbayern Nord, unter anderem der vorübergehenden Leitung der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt, begann Völkl im Herbst 2010 mit dem Studium an der deutschen
Hochschule der Polizei in Münster. Nach dem Studium und dem vollbrachten Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene stand POR Völkl dann auf der anderen Seite der Schulbank und unterrichtete als Fachlehrer an der
Hochschule für den öffentlichen Dienst - Fachbereich Polizei in Sulzbach-Rosenberg. Seit 2014 war POR Völkl Angehöriger des Sachgebiets für Ordnungs- und Schutzaufgaben/Verkehr im Polizeipräsidium Niederbayern. Nun hat der gebürtige Regener den nächsten großen Schritt gewagt und wird als Leiter der Verkehrspolizei Deggendorf eine interessante Dienststelle mit vielfältigen Aufgaben übernehmen und darf sich zugleich über eine vergleichsweise heimatnahe Verwendung freuen.

Polizeipräsidium NiederbayernStraubing


Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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