Arin-Singen am Großen Arber

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28.09.2012

Einer vergessenen musikalischen Spezialität der Region wird neues Leben eingehaucht


Lindberg / Bayerisch Eisenstein (pon). Am Sonntag 30. September sind alle Singbegeisterten und Sänger eingeladen, um auf dem Großen Arber fast verklungene Weisen wiederzubeleben: die „Ari’n“.

Was für die Musikanten und Tänzer des Bayerischen Waldes der „Zwiefache“, ist für die Sänger der Gegend die „Ari“ – eine regionale musikalische Spezialität. Leider ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten viel Wissen um die „waldlerischen Jodler“ mit ihrer schwelgerischen Vortragsweise verloren gegangen, nur ganz selten wird noch eine „Ari“ angestimmt.

Um dem „Ari“-Singen wieder neuen Schwung zu verleihen, organisiert der Volksmusikverein im Landkreis Regen e.V. zusammen mit der Volksmusikstelle für Niederbayern und Oberpfalz des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V. und der Sektion Lindberg-Falkenstein des Bayerischen Waldvereins am Sonntag, 30. September  unter dem Titel „Dira holari hoidi riadi“ erstmals einen „Ari’ntag auf dem Arber“. Dazu sind alle Singbegeisterten ganz herzlich in die „Eisensteiner Hütte“ unter dem Arbergipfel eingeladen.

Vormittags werden kundige Sänger wie Musiklehrer Josef Schmidt aus Zwiesel oder das Lindberger Sänger-Urgestein Josef Hackl verschiedene „Ari’n“ mit den Teilnehmern anstimmen – schlagerisch, drischneidig oder im Chorsatz, nur auf Jodlersilben oder mit Vierzeilern. Nachmittags werden die „Ari’n“ dann in gemütlicher Runde nochmal zum Klingen gebracht – wer Lust hat, kann hier auch andere Lieder und Stücke zu Gehör bringen, selbstverständlich sind hier auch Zuhörer willkommen.

Und auch die Musikanten – allen voran die Bläser und Streicher – sind an diesem Sonntag herzlich auf den Arber eingeladen, denn die „Ari’n“ eignen sich auch zum gefühlvollen Musizieren. Erfahrene Musikanten wie Josef Roider aus Katzbach oder Franz Schötz aus Haselbach werden zusammen mit den Instrumentalisten die ein oder andere Weise erarbeiten.

Am „Ari’ntag auf dem Arber“ kann jeder teilnehmen, der Lust darauf hat ein neues altes Klangerlebnis zu erkunden, aufzufrischen und zu genießen. Man muss keiner festen Gruppe angehören und auch nicht zwangsläufig mit dem gesamten Ensemble mitmachen. Eine formlose Anmeldung jedoch braucht es schon (Tel: 09428 948318 oder franz.schoetz@heimat-bayern.de). Treffpunkt für alle aktiven Teilnehmer ist am Sonntag um 9.15 Uhr an der Talstation der Arber-Bergbahn.


- EK



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