Gewalt gegen Polizeibeamte in Niederbayern
Durch die Vorfälle waren 1338 Beamtinnen und Beamte betroffen. Die Zahl der leicht verletzten Beamtinnen und Beamten ging von 235 auf 201 im Jahr 2017 zurück. „Während 2016 ein Beamter schwer verletzt wurde kam es 2017 erfreulicherweise zu keinen schweren Verletzungen, dennoch stimmt die hohe Zahl der betroffenen Kolleginnen und Kollegen nachdenklich“, so Polizeipräsident Wenzl.
Großteils handelte es sich bei den Vorfällen um Beleidigungen (237 Fälle), einfache Körperverletzungen (199 Fälle) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (116 Fälle). In nicht ganz 85 Prozent der Fälle waren Beamtinnen und Beamte des Streifendienstes von den Angriffen betroffen.
Über 85 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich, über 74 Prozent aller Tatverdächtigen standen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss und nicht ganz 20 Prozent waren Ausländer. Meist kam es in der Nacht oder an Wochenenden sowie in den größeren Städten zur Gewalt gegen Polizeibeamte. Am stärksten belastet waren die Städte Landshut, Straubing und Passau.
„Bei allem Unverständnis für die Gewaltbereitschaft, nicht nur gegenüber Polizeibeamten, sondern auch gegenüber den Hilfskräften von Rettungsdiensten und Feuerwehr, möchten wir auch künftig für die Bürgerinnen und Bürger in Niederbayern eine „bürgernahe“ Polizei sein, wobei der respektvolle Umgang mit „Ihrer“ Polizei und den anderen Einsatzkräften eine Selbstverständlichkeit sein sollte“, so das Fazit von Polizeipräsident Herbert Wenzl.
Polizeipräsidium NiederbayernStraubing
Quellenangaben
Polizeipräsidium Niederbayern
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