Josef-Schlicht-Medaille für Maria Birkeneder und den Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels

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17.12.2025
Straubing
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Die Josef-Schlicht-Medaille, die höchste Auszeichnung des Landkreises Straubing-Bogen, wurde im Rahmen der Weihnachtssitzung des Kreistages 2025 gleich zweimal verliehen. Geehrt wurden Maria Birkeneder sowie der Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels e.V. für ihr herausragendes Engagement um Heimat, Kultur und Geschichte.

 

Maria Birkeneder hat sich insbesondere durch ihre landesweit anerkannte Initiative für den Erhalt und die Sanierung der Hien-Sölde große Verdienste erworben. Das Projekt gilt als vorbildlich im Bereich der Heimatpflege und wäre ohne ihren Einsatz nicht realisierbar gewesen. Darüber hinaus engagiert sie sich seit vielen Jahren für die Bewahrung des Donauraums als Natur- und Kulturerbe im Sinne der UNESCO.

 

Auch im Bereich des fairen Handels ist Maria Birkeneder eine treibende Kraft in der Region. Ob mit dem Weltladen in Mitterfels oder später als Mitinitiatorin der Bewerbung zum Fairtrade-Landkreis, sie setzte immer wieder neue Impulse. Die Laudatio hielt Bernhard Suttner, der ihre umfassende inhaltliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen würdigte. In ihren Dankesworten betonte Birkeneder, dass gemeinsames Engagement am richtigen Ort viel bewirken könne.

 

Mehrere geehrte Personen stehen im Sitzungssaal des Landratsamtes Straubing-Bogen vor einer Holzvertäfelung. In der ersten Reihe halten die Ausgezeichneten Blumensträuße und Urkunden, dahinter stehen Vertreter aus Politik und Verwaltung. Alle Beteiligten posieren gemeinsam für ein Gruppenfoto.
Die Preisträgerinnen und Preisträger Maria Birkeneder sowie Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises Heimatgeschichte Mitterfels e.V. bei der Verleihung der Josef-Schlicht-Medaille im Landratsamt Straubing-Bogen.

 

Der Arbeitskreis Heimatgeschichte Mitterfels e.V. ist seit 1994 aktiv und widmet sich nicht nur der Geschichte der Marktgemeinde Mitterfels, sondern der gesamten Verwaltungsgemeinschaft mit Ascha, Falkenfels, Haselbach und darüber hinaus dem gesamten Landkreis Straubing-Bogen. Die Auszeichnung nahmen Franz Tosch, Elisabeth Vogl, Cornelia Landstorfer und Gertrud Graf stellvertretend entgegen.

 

Ein zentrales Projekt des Vereins ist das jährlich erscheinende Mitterfelser Magazin. Dieses einzigartige heimatgeschichtliche Dauerprojekt behandelt Themen weit über die Region hinaus und beleuchtet Aspekte der Heimat-, Kultur- und Zeitgeschichte. Beiträge stammen dabei auch von namhaften Fachleuten aus dem Landkreis.

 

Der Arbeitskreis verstehe sich nicht als bloße Ortschronik, sondern als regionales Geschichtsprojekt, das Wissen bewahrt und weitergibt. Für diese Leistungen wurde der Verein bereits 2024 mit dem Kulturpreis der Sparkasse Niederbayern-Mitte ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Kreisarchivpfleger Georg Fisch, der den Verein als Chronisten der Gegenwart und Ideengeber für die Zukunft bezeichnete.

 

Landrat Josef Laumer würdigte das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement der Geehrten, das weit über das übliche Maß hinausgehe. Die Josef-Schlicht-Medaille wird seit 1977 verliehen und ist an strenge Voraussetzungen geknüpft. Die Entscheidungen für das Jahr 2025 fielen im Kreistag einstimmig.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes durch Beiträge von Anna Peintinger und Christina Stoiber von der Kreismusikschule.


- KM


Landratsamt Straubing-BogenLandratsamt Straubing-BogenStraubing

Quellenangaben

Landratsamt Straubing-Bogen Pressestelle

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