50 Jahre gelebte Inklusion: Wolfsteiner Werkstätten feiern Jubiläum

Die Wolfsteiner Werkstätten in Freyung feiern ihr 50-jähriges Jubiläum. Was 1975 mit 21 Beschäftigten begann, ist heute mit fast 600 Mitarbeitern – davon 417 Menschen mit Beeinträchtigung – eine echte Erfolgsgeschichte. Im Rahmen eines Tags der offenen Tür mit Adventsmarkt wurde dieses Jubiläum feierlich begangen.

Werkstattleiter Helmut Weber hob hervor, dass Werkstätten für Menschen mit Behinderung oft die einzige Möglichkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben bieten. Bezirkstagpräsident Dr. Olaf Heinrich und Landrat Sebastian Gruber würdigten in ihren Grußworten die Bedeutung der Einrichtung für die Region und die starke Rolle im Wirtschaftsleben. Caritasdirektorin Andrea Anderlik bezeichnete die Werkstätten als „starkes Ausrufezeichen für eine offene Gesellschaft“. Auch der Leiter der Sozialverwaltung des Bezirks, Alexander Seidl, und zahlreiche Ehrengäste nahmen am Festakt teil.

Beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Wolfsteiner Werkstätten (v.l.) Landrat Sebastian Gruber, Jochen Hany, Stefan Köck, Ramona Schuster mit dem Werkstattleiter Helmut Weber, den Caritasvorständen Andrea Anderlik und Stefan Seiderer, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und dem stellv. Werkstattleiter Andreas Manthey.

Im Mittelpunkt der Feier stand das große Miteinander, das auch durch einen von den Mitarbeitenden gestalteten „Fünfziger“ aus vielen Puzzleteilen symbolisiert wurde. Die Werkstätten bieten Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Bereichen – von Schreinerei und Metall über Näherei bis Wäscherei. „Jeder von uns ist wichtig“, so Helmut Weber, „wenn nur ein Teil fehlt, ist das Bild nicht vollständig.“

Mit ihrem Engagement für Inklusion, Persönlichkeitsförderung und gelebte Teilhabe bleiben die Wolfsteiner Werkstätten ein Vorbild für die gesamte Region.