Feinste Klangkultur mit dem Klavierquintett vom Gärtnerplatz

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19.11.2025
Deggendorf
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Am Donnerstag, 06. November 2025, schwebte im Deggendorfer Kapuzinerstadl eine ganz besondere Mischung durch die Luft: Vorfreude war zu spüren, aber auch greifbare Spannung auf das, was gleich zu hören sein würde. Als das Klavierquintett vom Gärtnerplatz pünktlich um 19:30 Uhr die ersten Töne im Konzertsaal anschlug, war sofort klar: Es würde ein außergewöhnliches Erlebnis im Zeichen der Kammermusik werden. Feinste Klangkultur stand an diesem Abend auf dem Programm.

 

Sabine Peters begrüßt die Gäste bei ihrer Rede zum Konzert
Sabine Peters vom Kulturverein Deggendorf e. V., der das Klavierquintett vom Gärtnerplatz nach Deggendorf brachte, begrüßte die Gäste.

 

Überrascht haben dürfte die Vorfreude im vollbesetzten Kapuzinerstadl aber niemanden. Schließlich hat es immer etwas Magisches, wenn sich Musizierende mit Leib und Seele ihrer Klangkunst verschreiben. Dass die drei Damen und zwei Herren das seit Jahrzehnten machen, verriet nicht zuletzt ein kurzer Blick ins Programmheft. Anke Schwabe (Klavier), Kumiko Yamauchi (Violine), Dorothea Galler (Viola), Franz Lichtenstern (Cello) und der gebürtige Deggendorfer Thomas Hille (Kontrabass) waren in den Kapuzinerstadl gekommen, um einen bleibenden Eindruck in den Herzen der Konzertgäste zu hinterlassen. Die Voraussetzungen dafür stimmten: 

 

Streicherquartett spielt klassische Musik im Kapuzinerstadl Deggendorf
Mit Rossinis Sonate Nr. 3 in C-Dur für Streicher wurde der Kammermusik-Abend eröffnet.

 

Das Klavierquintett aus München hatte für ihr Kammermusik-Konzert ein durchdachtes Programm mit Stücken von Gioccchino Rossini, Ralph Vaughan Williams und Franz Schubert zusammengestellt. Kompositionen wie Rossinis Sonate Nr. 3 in C-Dur für Streicher oder Schuberts Forellenquintett in A-Dur präsentierten sie in sämtlichen Klangfarben, die das musikalische Rezeptbuch hergab. Auf das „Soul Food“ des Abends stimmte dabei bereits Sabine Peters ihrer Begrüßungsrede ein. Als Teil des Kulturverein-Vorstands von Deggendorf hieß sie die Musizierenden genauso wie die anwesenden Gäste herzlich willkommen. Dafür brauchte es aber nur wenige Worte. Das meisterhaft abgeschmeckte Musikspektakel sprach nämlich für sich.

 

Klavierquintett vom Gärtnerplatz in München musiziert vor vollbesetztem Konzertsaal
Auch das Klavierquintett in c-Moll und das Forellenquintett in A-Dur op. post. begeisterte das Publikum.

 

So verzauberte das Klavierquintett mal mit butterweichen Tönen. Dann wieder rissen sie ihr Publikum mit klangstarken Wendungen und Wandlungen mit. Die Begeisterung für ihre Kunst stand den Musizierenden dabei ins Gesicht geschrieben - genauso, wie den zahlreichen Gästen. Entsprechend laut waren dann auch die Rufe nach einer Zugabe, die gegen Ende des Kammermusik-Abends durch den Kapuzinerstadl schallten. Das Klavierquintett vom Gärtnerplatz ließ es sich natürlich nicht nehmen, sie angemessen zu beantworten.

 

Musiker des Klavierquintetts lächeln ins Publikum
Der gebürtige Deggendorfer Thomas Hille (stehend) richtete herzliche Worte an die Anwesenden.

 

Zuvor jedoch ergriff der Deggendorfer Kulturförderpreisträger am Kontrabass, Thomas Hille, das Wort: „Sie wissen gar nicht, wie schön es in Niederbayern ist.“ freute er sich gemeinsam mit allen Anwesenden über den mehr als gelungenen Abend. Passend dazu brillierte das Quintett dann noch einmal mit seiner Zugabe: „Die lustige Hoamroas“ stimmte die Gäste dann auf einen hoffentlich ebenso schönen Heimweg ein. 

 


Von links: Kumiko Yamauchi, Anke Schwabe, Franz Lichtenstern, Thomas Hille und Dorothea Galler tischten mit ihrer Musik erstklassiges Soul Food auf.


- MH


Kapuzinerstadl DeggendorfKapuzinerstadl DeggendorfDeggendorf

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