Am 27. Oktober 2025 kam der Deggendorfer Stadtrat zu seiner neunten Sitzung des Jahres zusammen. Dabei wurden zahlreiche Beschlüsse gefasst, die sowohl die Stadtentwicklung als auch gesellschaftliche Themen betreffen.
Nachrücken in den Stadtrat: Für den verstorbenen Stadtrat Karl-Heinz Stallinger rückte Kurt Kindel als Listennachfolger der SPD in den Stadtrat nach und wurde vereidigt.
Neubesetzung der Ausschüsse: Nach dem Tod Stallingers übernimmt Kindel dessen bisherige Ausschusssitze. Der Aufsichtsrat der Grundstücks-GmbH wird künftig durch Konrad Rankl (CSU) ergänzt. Der neuen Zusammensetzung der Ausschüsse wurde zugestimmt.
Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule Theodor Eckert: Der Stadtrat beschloss die Sanierung und Erweiterung der Grundschule Theodor Eckert mit dem Neubau einer Dreifachturnhalle. Die Gesamtkosten betragen rund 38,85 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bis August 2028 geplant, Fördermittel stammen unter anderem aus FAG, FAG+15 und KfW.
Fotomontage einer Idee für Sonnenschirme am Oberen Stadtplatz
Anpassung der Gesellschaftssatzungen: Die städtischen Beteiligungsgesellschaften, darunter die Stadtwerke Deggendorf GmbH und die Stadtbau GmbH, passen ihre Satzungen an die aktuellen HGB-Vorschriften an. Künftig sind auch digitale Einladungen zu Gesellschafterversammlungen möglich.
Neue Feuerwehrführung: Tim Rothenwöhrer wurde als erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Deggendorf und Stadtbrandinspektor bestätigt. Christian Vogl übernimmt weiterhin das Amt des zweiten Kommandanten und Stadtbrandmeisters.
Verordnung zu verkaufsoffenen Nächten: Der Stadtrat beschloss, dass Verkaufsstellen künftig bis zu achtmal im Jahr an Werktagen zwischen 20 und 24 Uhr öffnen dürfen. Ziel ist es, den Einzelhandel zu stärken und die Innenstadt zu beleben.
Umgestaltung des Oberen Stadtplatzes: Im Zuge der Sanierung der Tiefgarage soll der Obere Stadtplatz umfassend neu gestaltet werden. Geplant sind barrierefreie Wege, eine moderne Brunnenanlage mit LED-Beleuchtung sowie tulpenförmige Sonnenschirme zur Beschattung. Ergänzt wird das Konzept durch neue Stadtmöbel, Begrünung und Sicherheitspoller. Den Planungsauftrag erhielt das Ingenieurbüro Kiendl & Moosbauer aus Deggendorf. Fördermittel in Höhe von bis zu 80 Prozent der Kosten sind in Aussicht gestellt.
Regionalplan Donau-Wald: Die Stadt Deggendorf hat Einwendungen gegen die vorgesehenen Vorranggebiete für Windkraft im Deggendorfer Vorwald erhoben. Sie verweist auf Konflikte mit Landschaftsbild, Erholungswert und Denkmalschutz und fordert eine stärkere Berücksichtigung regionaler Unterschiede bei der Flächenausweisung.
Beitritt zur Forschungsgesellschaft FGSV: Die Stadt Deggendorf tritt der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) bei. Durch die Mitgliedschaft erhält sie Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen, technischen Standards und einem breiten Expertennetzwerk.
Stadt Deggendorf
