Niederbayern: Schwerpunktkontrollen an der B20 - Abschlussmeldung
B20, LKR. STRAUBING-BOGEN. Nach der sechswöchigen Schwerpunktaktion auf der Bundesstraße 20 auf dem stark befahrenen Streckenabschnitt zwischen der AS Landau a.d. Isar auf der BAB A92 und der Gemeinde Loitzendorf im Landkreis Straubing-Bogen kann nun Bilanz gezogen werden.
Sechs Wochen lang, von 15. September bis 26. Oktober 2025, hat die Verkehrspolizeiinspektion Deggendorf mit Unterstützung benachbarter Dienststellen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit überwacht und Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Nach 62 Einzelmessungen und dem mehrtägigen Einsatz des Enforcement Trailers, auch bekannt als Blitzeranhänger, ergibt sich ein gemischtes Fazit.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung auf dem überwachten Streckenabschnitt waren rein prozentual gesehen eher wenige Verkehrsteilnehmer zu schnell. Ein genauerer Blick auf die absoluten Zahlen zeigt aber deutlich, dass dennoch eine erhebliche Anzahl der Pkw- und Lkw-Fahrer zu schnell waren. 2877 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von bis zu 15 km/h wurden ausgesprochen. Auffällig ist die hohe Zahl von 2494 Bußgeldverfahren, die aufgrund gravierender Verstöße (Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 15 km/h) eingeleitet wurden. In 71 Fällen waren die Pkw-Fahrer so schnell, dass nun ein Fahrverbot die Folge sein wird. Der wenig rühmliche Negativrekord wurde mit 183 km/h bei erlaubten 100 gleich zu Beginn der Messungen aufgestellt. Den Fahrer erwarten ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, 2 Punkte im Fahreignungsregister und ein 3-monatiges Fahrverbot.
Erfreulicher ist hingegen die Tatsache, dass die Beanstandungen zum Ende der Schwerpunktaktion hin tendenziell weniger geworden sind, speziell die gravierenden Verstöße. 167 Verkehrsteilnehmer wurden direkt angehalten und im Gespräch über den Zweck der Schwerpunktaktion informiert. Das Ziel, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken und die Verkehrsteilnehmer zu rechtskonformer Fahrweise zu bewegen, war auch Inhalt in den Gesprächen mit kontrollierten Personen. Nicht jeder angehaltene Verkehrsteilnehmer hatte gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung verstoßen. Es wurden ganzheitliche Kontrollen durchgführt, bei denen auch die Thematik Ablenkung, Verkehrssicherheit der Fahrzeuge und Fahrtühtigkeit mit einbezogen wurden.
Nicht zuletzt, dass sich in dem sechswöchigen Zeitraum keine schweren Verkehrsunfälle auf dem Streckenabschnitt ereignet haben, ist ein Indiz dafür, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer korrekt verhalten und ihre Geschwindigkeit den Vorschriften und den aktuellen Bedingungen anpassen. Damit dieser positive Effekt möglichst lange anhält, werden auch weiterhin Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
Veröffentlicht am 29.10.2025, 10.40 Uhr

Polizeipräsidium Niederbayern