Schule trifft Zukunft: Neues Berufsorientierungs-Format an der Mittelschule Grafenau

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14.10.2025
Grafenau
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Mit großem Interesse und viel Engagement nahmen die Schülerinnen und Schüler der achten, neunten und zehnten Jahrgangsstufen der Propst-Seyberer-Mittelschule Grafenau am ersten, gemeinsam mit dem Regionalmanagement Freyung-Grafenau organisierten Berufsinformationstag teil. Schule und Regionalmanagement starteten damit ein neues Format, das künftig fest in die Maßnahmen zur beruflichen Orientierung eingebunden werden soll.

 

Die Veranstaltung kombinierte direkte Gespräche zwischen Jugendlichen und Betrieben, wie man sie von Ausbildungsmessen oder Azubi-Speed-Datings kennt, mit Mitmachstationen, an denen sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedensten Berufen praktisch ausprobieren konnten. Rund 150 Jugendliche erhielten so praxisnahe und direkte Einblicke in die regionale Arbeitswelt. Gleichzeitig soll der neue Berufsorientierungstag langfristig auch zur Linderung des Fachkräftemangels beitragen.

 

Eine Person hält ein Rohrpresswerkzeug, während eine andere Person ein Kupferrohr fixiert.
Herausforderung gemeistert: Eine Schülerin installiert eine Rohrverbindung.

 

„Genau das brauchen junge Menschen: die Chance, sich praktisch auszuprobieren, ihre Stärken zu entdecken und vor allem mit den Verantwortlichen von Unternehmen aus ihrem unmittelbaren Umfeld in direkten Kontakt zu kommen“, sagte Schulleiter Klaus Gigl. „So können unsere Schülerinnen und Schüler besser einschätzen, welche Berufe zu ihnen passen – und gleichzeitig lernen Betriebe potenzielle Fachkräfte von morgen kennen.“

 

Das Regionalmanagement Freyung-Grafenau engagiert sich seit diesem Schuljahr verstärkt für die berufliche Orientierung an Mittelschulen in der Region. Durch die enge Zusammenarbeit von Schulen, Wirtschaft und Regionalmanagement soll Betrieben der strukturierte Zugang zu Schulen und damit der direkte Kontakt zu möglichen späteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erleichtert werden. „Unser Ziel ist es, jungen Leuten frühzeitig zu zeigen, welche Chancen sie direkt vor Ort haben“, betonte Stefan Schuster vom Regionalmanagement. „Wenn Schule und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten, profitieren am Ende alle – Betriebe, Jugendliche und auch die Region insgesamt.“

 

Sechs Personen stehen in einer Turnhalle vor Messeständen und lächeln in die Kamera.
Freuen sich über den Erfolg des Formats: Konrektor Maximilian Mandl, Schulleiter Klaus Gigl, Lehrerin Katharina Zellner, Chiara Löw und Stefan Schuster vom Regionalmanagement sowie Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer.

 

In der Turnhalle der Schule präsentierten sich insgesamt 25 Unternehmen an attraktiven Ständen. Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Möglichkeiten, mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Parallel konnten sie an acht professionell betreuten Stationen aus den Bereichen Elektro, Metall, Mechatronik oder Pflege aktiv mitarbeiten – sei es beim Sägen, Installieren von Stromkreisen, beim Durchführen eines Auto-Services oder beim Blutdruckmessen.

 

Besonders die Kombination aus Praxis und direkter Begegnung kam gut an: Schüler Nico (15) meinte begeistert: „Am Auto arbeiten hat mir richtig getaugt. Das kann ich mir tatsächlich vorstellen, und ich habe auch schon wegen eines Praktikums gefragt.“

 

Eine Gruppe Jugendlicher steht in einer Werkstatt neben einem geöffneten Auto, dessen Motorraum sichtbar ist.
Interessiert arbeiten die Schülerinnen und Schüler am Testgerät zum Auslesen von Fehlern an einem Kraftfahrzeug.

 

Gefördert werden die Berufsorientierungsveranstaltungen und weiteren Formate des Regionalmanagements Freyung-Grafenau vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.


- JS


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Quellenangaben

Landratsamt Freyung-Grafenau

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