Die Gemeinde Bayerisch Eisenstein mag mit rund 1000 Einwohnern klein sein, doch die Herausforderungen sind groß. Bürgermeister Michael Herzog machte dies bei einem Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Martin Behringer (Freie Wähler) deutlich. Gemeinsam blickten sie auf aktuelle Themen und Projekte des Grenzortes.
Bayerisch Eisenstein trägt ein großes historisches Erbe: vom früheren Erzabbau über die traditionsreiche Glasindustrie bis hin zur wichtigen Bahnverbindung zwischen München und Prag. Heute lebt die Region stark vom Tourismus. Neben der Natur locken Angebote wie Downhill-Biken, Skilanglauf oder der nahe Große Arber zahlreiche Gäste an. Gleichzeitig bleibt die Gemeinde strukturschwach und kämpft mit begrenzten Ressourcen.
Ein zentrales Projekt ist die Sanierung der ehemaligen Schulturnhalle. Diese wird zu einem modernen Aktivzentrum für Vereine, Sportangebote und Gemeinschaftsinitiativen umgebaut. „Bestand erhalten und neue Inhalte geben statt Gemeindeleben rückbauen“ lautet die Devise, betonte Herzog. Doch das Vorhaben ist kostenintensiv und nur mit hoher Förderung realisierbar.

Bürgermeister Michael Herzog erläuterte MdL Martin Behringer die besonderen Herausforderungen beim Umbau der ehemaligen Schulturnhalle in Bayerisch Eisenstein.
Auch Themen wie die Ausstattung der Kläranlagen, die Schneeräumung in der touristisch geprägten Region oder die Verbesserung der Rettungsdienste wurden besprochen. Durch die Grenzlage ergeben sich zudem besondere Herausforderungen – hier leisten auch tschechische Rettungskräfte wertvolle Unterstützung.
MdL Behringer zeigte sich beeindruckt von den Ideen und dem Engagement vor Ort: „35 Jahre nach der Grenzöffnung gilt es weiterhin, kreative Lösungen zu finden, um die Chancen und Herausforderungen dieser besonderen Lage zu meistern.“

MdL Martin Behringer