Groß war das Interesse an der jüngsten Wanderung des Waldvereins Grafenau. Wanderwart Karl Graf führte 26 Mitglieder und Gäste in das Gemeindegebiet Hohenau. Die rund fünf Kilometer lange Wanderung begann im idyllisch gelegenen Weiler Bucheck oberhalb der Buchberger Leite.

Wanderführer Karl Graf (letzte Reihe, 2. v. r.) zeigte den Mitgliedern des Waldvereins Grafenau die Überreste der Burgruine Neuenbuchberg im Gemeindegebiet Hohenau.
Erstes Ziel war die Erasmuskapelle, das letzte Zeugnis der ehemaligen Burg Wildenstein im Ortsteil Buchberg. Die auf einem Granitfelsen erbaute Kapelle ist von der Straße aus in wenigen Minuten erreichbar. Sie wurde 1308 errichtet und wird bis heute genutzt – monatlich finden dort Gottesdienste statt, zudem ist sie ein beliebter Ort für kirchliche Trauungen.

Wanderführer Karl Graf (letzte Reihe, 2. v. r.) zeigte den Mitgliedern des Waldvereins Grafenau die Überreste der Burgruine Neuenbuchberg im Gemeindegebiet Hohenau.
Von dort führte der Weg weiter bergauf über einen schmalen, steilen Pfad zur Burgruine Neuenbuchberg, die kurz vor 1393 von Seifried dem Buchberger zu Wildenstein errichtet wurde. Der Buchberger entstammte einem bayerischen Adelsgeschlecht, das vom 11. bis 16. Jahrhundert in Niederbayern ansässig war. Heute sind nur noch Reste der Ringmauern sowie ehemalige Gräben sichtbar, die zum Teil verborgen im Wald liegen.

Die Erasmuskapelle im Ortsteil Buchberg war eine der beiden Denkmal-Kleinode auf der jüngsten Wanderung des Waldvereins Grafenau.
Nach dem Rückweg ließ die Wandergruppe den erlebnisreichen Tag mit einer gemütlichen Einkehr im Gasthof Schreiner in Hohenau ausklingen. Mehr Informationen zum Wander- und Kulturprogramm der Sektion Grafenau gibt es unter www.waldverein-grafenau.de. Auch Nichtmitglieder und Interessierte sind bei den Aktivitäten jederzeit willkommen.

Die Erasmuskapelle im Ortsteil Buchberg war eine der beiden Denkmal-Kleinode auf der jüngsten Wanderung des Waldvereins Grafenau.

Roswitha Prasser Werbe- und PR-Agentur