Gedenkgottesdienst der Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz in Otterskirchen

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06.04.2017
Straubing
WINDORF/OTTERSKIRCHEN, LKR. PASSAU. Am Mittwoch, den 05.04.2017, fand der jährliche Gedenkgottesdienst für die während der Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommenen Polizeibeamten der beiden Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz im niederbayerischen Otterskirchen statt.

Polizeibeschäftige aus ganz Ostbayern trafen sich zum traditionellen Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael und an der restaurierten Grabstätte des Gendarmen Sebastian Schütz. Alljährlich findet die Gedenkveranstaltung um den Todestag des Gendarmen Schütz statt, der am 01.04.1878 von einem Straftäter ermordet wurde. Das Gedenken gilt allen Polizeibeamten aus Niederbayern und der Oberpfalz, die seit 1946 im Dienst – sei es bei der Verbrechensbekämpfung, bei Verkehrsunfällen oder durch andere Umstände – ihr Leben lassen mussten.

Den vom Polizeichor aus Pfarrkirchen würdig umrahmten Gedenkgottesdienst zelebrierten Pfarrer Karl-Dieter Schmidt, Domprobst Monsignore Dr. Michael Bär, Dekan Gotthard Würzinger, Diakon Paul Schmidt und Diakon Wolfgang Sattich-Jaklin.

Die Festansprache am Grab von Sebastian Schütz hielt in diesem Jahr der niederbayerische Polizeipräsident Josef Rückl. Er bedankte sich im Namen der beiden Polizeipräsidien Oberpfalz und Niederbayern ganz herzlich beim Ersten Bürgermeister des Marktes Windorf, Herrn Franz Langer, und bei Herrn Pfarrer Würzinger als Vertreter der Pfarrgemeinde Otterskirchen für die Unterstützung bei der Übernahme der Restaurierungskosten. Ein besonderer Dank galt dem zweiten Vorsitzenden Herrn Fenzl des Bayerischen Wald-Verein/Sektion Ebersberg e.V., der den ersten Vorsitzenden Klaus Opitz vertrat, unter deren Federführung die Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten geplant, durchgeführt und ebenfalls mitfinanziert wurden.
Polizeipräsident Rückl wies auf die Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit des Polizeiberufes hin. Aus einem vermeintlichen Routineeinsatz könne sich jederzeit eine lebensbedrohliche oder gar tödliche Einsatzsituation entwickeln. Zunehmende Gewaltbereitschaft, Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften und ein zu beobachtender Werteverfall seien hierfür die Hauptgründe. Der Polizeipräsident wünschte allen aktiven Polizeibeamtinnen und –beamten, jederzeit gesund und wohlbehalten aus dem Einsatz zurückzukehren.

Nach dem Abschlussgebet am Grab verlasen Polizeipräsident Rückl und Polizeipräsident Mahlmeister die Namen aller seit 1946 im Dienst ums Leben gekommenen Beamten der beiden Polizeiverbände Niederbayern und Oberpfalz.


Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Alexander Strunz, KHK, 09421-868-1012
Veröffentlicht am 06.04.2017 um 14.42 Uhr

Polizeipräsidium NiederbayernStraubing

Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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