„Was für eine Idylle“, stellte Landtagsabgeordneter Stefan Ebner fest, als er zusammen mit Bürgermeister Franz Wittmann der Familie Müller am Campingplatz Höllensteinsee bei Pirka einen Besuch abstattete. Sowohl Ebner als auch Wittmann wollten sich einerseits über diesen touristischen Betriebszweig in der Region informieren und andererseits den Betreibern ihren Respekt für deren Konzept aussprechen. Empfangen wurden sie von Hans und Tanja Müller, die den Platz von der Tante von Hans übernommen haben und ihn seit 13 Jahren mit einer besonderen Philosophie betreiben.
„Ein attraktiver Campingplatz wie dieser ist weit mehr als nur ein Ort zum Übernachten – er ist ein Motor für den regionalen Tourismus und bereichert das Urlaubsangebot im Bayerischen Wald um eine weitere Facette“, betonte Ebner.
Zunächst führte Hans Müller seine Gäste über das Areal. Gleich zu Beginn überzeugte der Campingplatz mit seiner ruhigen Atmosphäre und der am Schwarzen Regen gelegenen Naturidylle. Ein Entenpaar mit Nachwuchs sowie ein Schwanenelternpaar mit Jungtieren zogen wie zur Begrüßung flussabwärts an der Besucherdelegation vorbei. Am Ufer saß ein Fischer, während eine Familie aus Norddeutschland gerade frühstückte. Trotz guter Belegung wirkte das Gelände keineswegs beengt. 150 Stellplätze verteilen sich auf dem Areal, ausgestattet mit Strom- und Grauwasseranschlüssen, SAT-Anlage sowie WLAN.
Nachhaltigkeit als Leitgedanke
Auch beim Thema Nachhaltigkeit setzen die Betreiber auf Vorbildcharakter. Der Platz nutzt selbsterzeugten Ökostrom, konsequente Mülltrennung und bietet regionale Produkte an. Dafür wurde der familiengeführte Campingplatz mit dem EU Ecolabel zertifiziert. Die Zahl der Beschäftigten ist inzwischen auf 15 Mitarbeiter angewachsen.

MdL Stefan Ebner (l.) und Bürgermeister Franz Wittmann (r.) zeigten sich begeistert von der Campinganlage Höllensteinsee in Pirka, die ihnen vom Betreiber Hans Müller vorgestellt wurde.
Familienfreundliches Angebot
Für Kinder gibt es ein Gehege mit Hühnern, Enten und einem Fischteich, außerdem Kamerunschafe sowie einen Bolz- und Fußballplatz. Aktuell errichten die Betreiber eine neue Halle, die ebenfalls naturverbunden gestaltet werden soll.
Hans Müller schilderte den politischen Gästen die zahlreichen Auflagen im Zuge des Bauvorhabens. Tanja Müller ergänzte, dass sie bereits vorab viele Bäume und Sträucher gepflanzt hätten, die bei den naturschutzrechtlichen Vorgaben jedoch nicht berücksichtigt wurden. Gegenüber Ebner forderte das Ehepaar Müller weniger bürokratische Hürden für Tourismusbetriebe.
Sowohl Ebner als auch Wittmann stellten die Bedeutung des Campingurlaubs für die Region heraus und sagten zu, sich für den Erhalt und die Förderung dieser Urlaubsform im Bayerischen Wald einzusetzen.

Abgeordnetenbüro Dr. Stefan Ebner, MdL