Juliwetter im Bayerwald

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01.08.2025 10:30 Uhr
Grainet
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Nasser und sonnenarmer Monat

Dr. Fritz Haselbeck

Betrachtet man rückblickend das heurige Juliwetter im Bayerischen Wald, so war dieses leicht kühler als in den letzten beiden Jahren, die Sonne schien auffallend weniger. Es regnete zwar sehr oft, kurzeitg auch intensiv, aber die Niederschlagsmenge erreichte insgesamt das Maß von 2023 bzw. 2024 nicht ganz.

Die Temperaturkurven von Tages- und Nachtwerten beschreiben ein mäßiges Auf und Ab, wobei zwischen dem 2. und 8. Juli ein krasser Temperaturrückgang um 23 Grad von 32,5 auf 9,5 Grad feststellbar war. Der Durchschnitt der Gesamttemperaturen liegt bei 17,5 Grad (2023: 18 Grad / 2024: 18,5 Grad), im Mittel lagen die Tageswerte bei 22, die Nachtwerte bei 13 Grad. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nur an 2 Tagen die 30-Gradmarke geknackt wurde, nämlich die ersten beiden Julitage mit 30 und 32,5 Grad. Meteorologisch hatten wir also 2 sogenannte „Heiße Tage“. Die kühlste Nacht war am 11. Juli mit 8,5 Grad zu verzeichnen. „Sommertage“ mit mehr als 25 Grad konnte man auch nur 7 zählen. Die vorliegenden Wetterdaten beziehen sich auf Messungen in Grainet-Hobelsberg auf 800 Metern Seehöhe. Die Sonne schien im Juli - selbst wenn manchmal nur kurzzeitig - an fast allen Tagen,  am 8., am 21. und 24 Juli des Monats versteckte sie sich ganz hinter dunklen Wolken. Die Scheindauer betrug insgesamt 152 Stunden, das sind erheblich weniger als in den Jahren zuvor (2023: 235 Std. / 2024: 215 Std.). Länger als 14 Stunden lachte sie an 2 Tagen vom Himmel, an 5 Tagen mindestens 12 Stunden.

Die Niederschlagstätigkeit gestaltete sich aktiv und rege, die Regensmenge aber hielt sich mit 102 Litern pro qm in Grenzen (2023: 105 l/qm; 2024: 119 l/qm). Der regenreichste Tag war der 7. Juli mit 22 Litern pro qm, insgesamt fiel an 22 Tagen Niederschlag. Mit auffrischendem Wind aus östlichen Richtungen ließ sich der diesjährige Juli an. Nach der ersten Woche wurde es zunehmend unbeständiger, wobei die wechselhafte und sehr unbeständige Witterung den ganzen Monat anhielt. Lokale Starkregen am 10., 11. und 15. Juli sowie gegen Monatsende hin traten in kurzen Phasen, dafür aber umso heftiger und intensiver auf. Einzelne eingestreute kleinere Gewitter brachten nur Donnergrollen. Die dichten Schauerzellen mit intensiven Regengüssen verteilten sich recht unregelmäßig über das Land, traten lokal wechselnd stark und schlecht vohersehbar auf.

 

Bildtext

Auch wenn der heurige Juli recht nass und sonnenärmer war als sonst, gab es ein paar Tage mit blauem Himmel und kräftigem Sonnenschein. Das Foto zeigt einen schönen Sommertag  mit Bergblumen auf einer Wadlichtung im Dreisesselgebiet.  


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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