Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins hat sich MdL Josef Heisl mit Vertretern der Feuerwehren Heindlschlag und Wollaberg, Kreisbrandmeister Martin Bauer sowie Bürgermeister Roland Freund zu einem offenen Austausch über die Herausforderungen der Feuerwehren getroffen. Das Treffen fand in der ehemaligen Grundschule von Heindlschlag statt, die heute als Vereinszentrum und technische Wartungsstätte genutzt wird.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Herausforderungen im Bereich Ausbildung und Ausstattung. Besonders problematisch seien die langen Wartezeiten für Fortbildungen an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen. „Unsere Kameradinnen und Kameraden müssen zeitnah geschult werden, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein“, betonten die Führungskräfte einstimmig.

Kreisbrandmeister Martin Bauer, Alfred Seibold, Ludwig Schätzl, MdL Josef Heisl, Maximilian Meier, Roland Parockinger, Bürgermeister Roland Freund, Florian Scharinger und Franz Hauer (v.l.) vor dem Feuerwehrfahrzeug der FFW Heindlschlag
Ein weiteres zentrales Thema war die finanzielle Belastung durch steigende Kosten bei der Anschaffung von Ausrüstung und Fahrzeugen. So belaufen sich die Kosten für persönliche Schutzausrüstung auf etwa 1.500 bis 1.700 Euro pro Mitglied, moderne Löschfahrzeuge verursachen durch technische Anforderungen teils ein Vielfaches der bisherigen Ausgaben. Zwar seien die Fördermittel des Freistaats Bayern in den letzten Jahrzehnten gestiegen, doch müssten diese dringend an die gestiegenen Kostenstrukturen angepasst werden.
Josef Heisl zeigte sich verständnisvoll und versprach, die Anliegen mit in den Innenausschuss des Bayerischen Landtags zu nehmen. „Eine gut ausgestattete und ausgebildete Feuerwehr rettet Leben und sichert das Fundament unserer Gemeinschaft“, so Heisl. Er bekräftigte die Notwendigkeit, Ausbildungsplätze auszubauen und Förderprogramme realistisch zu gestalten.
Zum Abschluss unterstrichen alle Beteiligten die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Politik und Feuerwehr. „Die Feuerwehren sind nicht nur im Einsatz stark, sondern auch im gesellschaftlichen Miteinander. Dafür brauchen sie eine verlässliche politische Unterstützung“, fasste Kreisbrandmeister Bauer das Treffen zusammen.

MdL Josef Heisl