50 Jahre Frühförderstelle: Lebenshilfe Deggendorf feiert Jubiläum

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31.05.2025
Deggendorf
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Eltern im Landkreis Deggendorf, die bei ihren Kindern Entwicklungsverzögerungen feststellen, finden seit 50 Jahren in der Frühförderstelle St. Raphael eine wichtige Anlaufstelle. Über 5.000 Kinder – von der Geburt bis zum Schuleintritt – wurden seit 1975 durch das engagierte Team der Einrichtung betreut und gefördert.

 

Für diese „wertvolle und unverzichtbare“ Arbeit bedankte sich Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich im Rahmen einer Feierstunde bei der Lebenshilfe Deggendorf und allen Mitarbeitenden. Ganz im Sinne des Mottos „miteinander und füreinander“ leisten sie tagtäglich einen bedeutenden Beitrag für betroffene Familien. Die Vielzahl an vertretenen Professionen – von Kinderärzten über Therapeuten bis hin zu Psychologen – verdeutlichte die hohe Vernetzung der Frühförderstelle.

 

Lebenshilfe-Vorsitzender Wolfgang Geier blickte in seiner Rede auf den Werdegang der Einrichtung zurück – von der einstigen „Hausfrüherziehung“ bis hin zur heutigen interdisziplinären Frühförderung. Er sprach dem Bezirk, den Krankenkassen sowie der Regierung von Niederbayern seinen Dank aus, die einen Großteil der Behandlungskosten übernehmen.

 

Fünf Personen stehen vor dem Eingang einer Einrichtung mit bunten Blumen-Dekorationen aus Papptellern. Die mittlere Person trägt ein gelbes Shirt, die anderen Anzug oder Sakko. Eine Person hält ein Schild mit der Aufschrift „50 Jahre Frühförderstelle St. Raphael“.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (2.v.l.) und der Leiter der Sozialverwaltung des Bezirks, Alexander Seidl (2.v.r.), gratulierten Lebenshilfe-Vorsitzendem Wolfgang Geier (r.), LH-Geschäftsführer Volker Kuppler (l.) sowie der Leiterin der Frühförderstelle, Margit Grill, zum 50-jährigen Jubiläum

 

Frühe Hilfen für Kinder mit Beeinträchtigungen seien entscheidend, betonte Heinrich. Auch Landrat Bernd Sibler unterstrich, dass gezielte Unterstützung vieles kompensieren könne. Die Pädagogen der Einrichtung verglich er mit „Schatzsuchern“, die Kindern helfen, ihre Fähigkeiten zu entdecken.

 

Renate Wasmeier, die die Stadt Deggendorf vertrat, würdigte das Engagement als „gelebte Menschlichkeit“ und hob insbesondere die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit hervor. Diese sei maßgeblich für den Behandlungserfolg.

 

Mit einer Bildershow gab Einrichtungsleiterin Margit Grill den Gästen einen Einblick in den Alltag der Frühförderstelle. Besonders bewegend war der Bericht von Elisabeth Wimmer, deren Sohn über Jahre in der Einrichtung betreut wurde und sich dank dieser Hilfe sehr gut entwickelt habe.

Ein Festvortrag von Diplompsychologin Sabine Wolf zum Thema Logopädie rundete den Festakt ab. Alle Gratulanten äußerten den Wunsch, dass die Frühförderstelle St. Raphael auch in Zukunft vielen Familien mit Rat und Tat zur Seite steht.


- JS


Bezirk NiederbayernBezirk NiederbayernLandshut

Quellenangaben

Bezirk Niederbayern, Manuela Lang

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