Für die Bekämpfung von Tierseuchen liegen in Bayern verschiedene Notfallpläne vor. Diese sollen regelmäßig im Rahmen von Übungen erprobt werden, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Vom 5. bis 10. Mai führen die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen deshalb eine großangelegte, gemeinsame Tierseuchenübung durch. Ausgangspunkt ist ein fiktiver Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen.
„Die Nutztierbetriebe in Bayern sind aktuell durch verschiedene Tierseuchen bedroht – neben der Vogelgrippe und Afrikanischen Schweinepest auch durch die nach fast 50 Jahren erneut in Europa ausgebrochene Maul- und Klauenseuche“, erklärt Martin Sansoni, Leiter des Veterinäramts. Deshalb sei es umso wichtiger, auf mögliche Ausbrüche vorbereitet zu sein.
Zu Beginn der Woche liegt der Fokus auf der Stabsarbeit innerhalb der Behörden. Am Samstag, 10. Mai, folgt eine operative Übung im Gelände im Bereich Laberweinting. Dort werden unter anderem Kadaversuchen mit Hundestaffeln und Drohnen sowie die Bergung der Kadaver geprobt. Auch Desinfektionsmaßnahmen und die Errichtung von Zäunen stehen auf dem Plan.
Ein zentrales Ziel ist die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Unterstützt wird die Übung von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) sowie der Gemeinde Laberweinting. Fachlich begleiten die Regierung von Niederbayern und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit das Szenario.
Verkehrsbehinderungen und sichtbare Einsatzkräfte: Im Gemeindebereich Laberweinting und in Laberweinting/Hart kann es am Vormittag des 10. Mai zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Bevölkerung wird darauf hingewiesen, dass es sich lediglich um eine Übung handelt. Trotz Schutzkleidung und zahlreicher Einsatzkräfte besteht keine Gefahr.
Landratsamt Straubing-Bogen
