Optisch interessantes Wetterphänomen
Dr. Fritz Haselbeck
Seit Monatsanfang bringt das ausgeprägte Hochdruckgebiet „Ingeborg“ mit reichlich Sonnenschein und milden Temparaturten frühlingshaftes Wetter. Bei anhaltender Südströmung wurde mit zunehmender Dauer auch wieder Saharastaub über die Alpen transportiert. Dieser erreichte am vergangenen Freitag unsere Bayerwaldregion und trübte gegen Abend hin die Landschaft leicht ein. Dieses optische Phänomen lässt den Himmel vor der untergehenden Sonne blass orangefarben erscheinen. Diesesmal war es aber bei Weitem nicht so stark ausgeprägt wie etwa am 20. und 21. Juni des vergangenen Jahres. Der Wüstenstaub besteht aus winzigen Mineralpartikeln, die aus großen Höhen niedersinken, einen trüben Schleier bilden und vor der Sonne wie ein Filter wirken.

Das Foto zeigt dazu eine stimmungsvolle Impression vom 7. März am Abend kurz vor sieben Uhr (Objektiveinstellung: f13; 1/400 sec.; 500 mm Brennweite). Der Blick richtet sich von Obergrainet aus gegen die Waldhöhen zwischen Rehberg und Winkelbrunn.
