Raureifträume im Dezember

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04.01.2025
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Das Wetter im letzten Monat 2024

Dr. Fritz Haselbeck

 

Mild und sonnereich ließ sich der Monat Dezember 2024 an, bis 7 Grad stieg die Quecksilbersäule in der ersten Woche. Der Nikolaustag öffnete während eines kurzen Tiefs dann voll die Schleusen, 40 Liter Regen kamen zusammen, über 1000 Metern schneite es. Die Woche danach blieb bis Monatsmitte hin niederschlagsfrei, zum teil schien die Sonne, vielfach aber bildete sich eine Hochnebeldecke. Die Zeit bis Weihnachten war unbeständig, mit Regen in den Niederungen, Schneeregen und Schnee in höheren Lagen. Zu den Feiertagen schwenkte dann das Wetter um: Ein ausgeprägtes Hoch hielt Einzug. Die sich aufbauende Inversionsschichtung der Luft ließ in den Niederungen dichte Nebel mit Raureif wabern, auf den Bergeshöhen breiteten sich Sonnenschein, milde Temperaturen und oft wolkenloser Himmel aus.

Über den Monat hin erreichten die Maximaltemperaturen im Schnitt plus 3 Grad. Der wärmste Tag war am 27. Dezember mit fast 10 Grad, die kühlste Nacht am vorletzten Jahrestag mit minus 9 Grad. Die Minimalwerte pendelten sich im Mittel bei minus 2 Grad ein, so dass sich für den heurigen Dezember eine mediale Temperatur von plus 0,5 Grad ergibt (2022: +0,5 Grad / 2023: +0,5 Grad). Wir hatten 24 „Frosttage“, also solche, an denen die Temperaturunter unter die Nullgradmarke sank. „Eistage“, an denen die Werte Tag und Nacht unter dem Gefrierpunkt lagen, traten nur 3 in Erscheinung.

In Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren zeigte sich die Sonne im heurigen Dezember mit 90 Stunden Scheindauer doch deutlich mehr, dabei war der Himmel vielfach wolkenlos (2022: 58 Std. / 2023: 40 Std.). An 8 Tagen war sie den ganzen Tag über nicht zu sehen, an weiteren 8 Tagen nur in kurzen Phasen, an 7 Tagen schien sie länger als 7 Stunden.

Die Niederschlagsmenge bemaß sich auf 95 Liter pro qm (2022: 85 l/qm / 2023: 205 l(qm !!!). Am Nikolaustag fiel zunächst bis 1100 Meter hinauf Regen, darüber heftig Schnee, abends und nachts sank die Frostgrenze dann bis etwa 600 Meter. Nach einer Niederschlagspause setzte nach Monatsmitte bis Weihnachten unbeständiges Wetter mit starker Milderung und Regenfällen ein. Es gab „Schaukelwetter“ mit Schnee vorwiegend nur über 1000 Meter. Die letzte Jahreswoche blieb vollkommen trocken, wobei sich bei frostigen Temperaturen in tieferen und mittleren Lagen an Gräsern, Sträuchern und Bäumen wunderschöner Raureif bildete.


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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