Heuer milder Dezemberanfang
Dr. Fritz Haselbeck
Man nannte sie früher "Nikolausgüsse", Regenfälle, die in der ersten Dezemberwoche viel Nass vom Himmel brachten. Nicht jedes Jahr gab es sie, doch mit einer Häufigkeit, dass sie in der Volkswahrnehmung um die Nikolauszeit als kennzeichnenes Wetterphänomen im Gedächtnis blieben.
So müssen NIkolaus und Krampus allenthalben im Zeichen des Regens von Haus zu Haus ziehen und können ihre Stiefelspuren nicht sichtbat in frisch gefallenem Schnee hinterlassen! Überhaupt zeigt sich der Dezember in den letzten Jarzehnten recht mild. Das "Weihnachtstauwetter" tritt mit großer Regelmäßigkeit ein, so dass der vorhandenen Schnee dahinschmilzt, und die Feiertage auf ein erwartetes Weiß verzichten müssen. Im Bayerischen Wald liegt bei etwa 1000 Metern Seehöhe oftmals die Grenze, die zwischen Regen- und Schneefall entscheidet, so dass auf den Höhen und Berggipfeln zu Nikolaus und Weihnachten viel eher mit einer geschlossenenen Schneedecke zu rechnen ist.
Das Foto des Waldpilzes stammt vom 4. Dezember 2024, aufgenommen im Haidelwald nahe Obergrainet, in Schattenstellen lagen etwa 10 cm Schnee.
