Am Ostermontag kontrollierte die Polizei an mehreren neuralgischen Schwerpunkten im Bereich Freyung und Waldkirchen den Verkehr. Mit Unterstützung technischer Spezialisten nahmen die Beamten insbesondere Motorräder und getunte Fahrzeuge in den Fokus. Von mehr als 80 überprüften Fahrzeugen war bei zwei Krafträdern und einem Pkw die Betriebserlaubnis erloschen. Bei den Motorrädern waren Abgas- und Beleuchtungseinrichtungen manipuliert worden. In dem Pkw war ein unzulässiges Sportfahrwerk verbaut, wodurch die Reifen im Radkasten schleiften.
Diese Fahrzeuge durften nicht weiterfahren. Die Fahrer erwartet ein Bußgeld und Punkte in Flensburg. An vier weiteren Motorrädern wurden Mängel wegen falsch angebrachter Rückspiegel oder fehlender Beleuchtungseinrichtungen festgestellt. Die Fahrer wurden verwarnt und mussten die Behebung der Mängel nachweisen. Die gleichzeitig durchgeführten Lasermessungen ergaben 7 Geschwindigkeitsverstöße. Fünf Fahrzeuglenker wurden verwarnt. Zwei Fahrer erwartet eine Anzeige. Der schnellste Fahrer war bei erlaubten 60 km/h mit 87 km/h unterwegs. Wie wichtig die Kontrollen sind, zeigen bereits erste Unfälle in der neuen Motorradsaison.
So hatte ein 18jähriger Kradfahrer in der Karwoche Glück im Unglück. Zwischen Schönbrunn am Lusen und Reschmühle fuhr der Fahranfänger wohl über seine Verhältnisse und stürzte mit hoher Geschwindigkeit. Sein Motorrad schlitterte 50 Meter über die Gegenfahrbahn und verklemmte sich dann unter der Leitplanke. Der junge Mann rutschte nach eigenem Bekunden auf dem Hosenboden über die Fahrbahn und blieb unverletzt. Am Motorrad entstand Schaden in Höhe von 10000 Euro. Die Polizei bittet die Kradfahrer insbesondere zu Saisonbeginn, es etwas langsamer angehen zu lassen. Da die Polizei nicht möchte, dass jemand nicht nur mit Geld sondern auch mit Gesundheit oder Leben bezahlt, wird der Kontrolldruck weiter hoch gehalten.