Mann greift Polizeibeamte mit Kettensäge an – update 1

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30.08.2016
Straubing
ERGOLDING, LKR. LANDSHUT: GEMEINS. PRESSE-INFO StA Landshut Pol.-Präs. Ndby.: Wie bereits berichtet kam es am gestrigen Abend zu einer Bedrohung von Polizeibeamten durch einen 55-jährigen Mann mit einer Kettensäge. Ein Polizeibeamter schoss dem Mann ins Bein. Insgesamt wurden nur zwei Schüsse abgegeben.

Die Polizei wurde von der Ehefrau des Mannes gerufen, da sie von ihm geschlagen worden sei, außerdem habe er Alkohol getrunken. Bereits am Vortag hatte der Mann seine Frau schon einmal angegriffen. Von der Einsatzzentrale wurden zwei Streifenbesatzungen zum Einsatzort geschickt. Als die Beamten dort eintrafen stand ihnen der Mann an der Haustürschwelle mit laufender Motorsäge gegenüber. Auf die Aufforderung, die Kettensäge beiseite zu legen, reagierte er nicht und ging stattdessen in bedrohlicher Haltung auf die Polizisten zu. Die eingesetzten Beamten drohten ihm nun den Schusswaffengebrauch an, was dieser aber ignorierte und weiter auf diese zu ging. Daraufhin gab ein Beamter einen Warnschuss ab, was aber ebenfalls keine Wirkung zeigte. Als letztes Mittel schoss der Polizeibeamte dann gezielt auf ein Bein des Angreifers und traf ihn am Unterschenkel.

Der Mann schleppte sich noch mit laufender Kettensäge ins Haus, blieb dann aber am Boden liegen, wo er fixiert und vom herbeigerufen Rettungsdienst behandelt werden konnte. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. Lebensgefahr besteht weiterhin nicht.

Die eingesetzten Beamten wurden im Anschluss von hierfür besonders geschulten Beamten betreut und haben ihren Dienst zur regulären Zeit beendet. Auch zur Betreuung der Angehörigen des Angreifers wurden ein Kriseninterventionsteam herbeigerufen.

Das Bayerische Landeskriminalamt hat noch in der Nacht die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch übernommen und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Die Umstände der Bedrohungssituation werden von der Kriminalpolizei Landshut untersucht.

Die Staatsanwaltschaft Landshut prüft die Beantragung eines Haftbefehles.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Christian Biedermann, KHK, 09421-868-1012
Veröffentlicht am 30.08.16 um 15.06 Uhr

Polizeipräsidium NiederbayernStraubing

Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern

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