Das Wetterjahr 2023 im Bayerwald

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03.01.2024

Neuer Wärmerekord mit 9, 5 Grad

Dr. Fritz Haselbeck

Im Bayerwald war das Wetter 2023 zunächst charakterisiert durch einen späten Wintereinbruch erst ab Mitte Januar. Nach einer kurzen Schnee- und Frostphase folgte ein kühles, niederschlagsreiches Frühjahr. Der Sommer wartete mit viel Sonne und Wärme auf, die sich bis weit in den Herbst fortsetzten. Die ausgiebigen Novemberniederschläge erreichten eine neue Rekordhöchstmarke. Ein markanter Wintereinbruch Ende November und Anfang Dezember brachte reichlich Kälte und Schnee. Das Quantum der Jahresniederschläge ergab 1300 Liter pro qm (2021: 1000 l / 2022: 1170 l), der regenreichste Tag war der 26. August mit knapp 60 Litern. Die Jahreshöchsttemperatur findet man mit 33,5 Grad zum 15. Juli, den Tiefstwert zum 4. Dezember mit minus 15 Grad. Der Jahresdurchschnitt liegt bei 9,5 Grad (2022: 9 Grad). Damit gehört das Jahr 2023 bislang zu den wärmsten in unserer Region. Frosttage unter null Grad hatten wir 96, echte Sommertage mit mehr als 25 Grad 46 Tage. Die Sonne lachte insgesamt 1765 Stunden vom Himmel (2021: 1770 / 2022: 1865 Stunden).

 

Der Januar fiel deutlich zu warm aus, bis zur Monatsmitte herrschten vorfrühlingshafte Temperaturen. Winterlicher wurde es dann in der zweiten Monatshälfte.

 

Der Februar ließ sich mit Regen und Schnee nasskalt an. Um die Monatsmitte hatten wir schöne, sonnige Wintertage. Danach bestimmte nasskaltes Schauerwetter das Geschehen.

 

Nach ersten sonnig warmen Tagen kehrten spätwinterliche Verhältnisse ein. Ein „Achterbahnwetter“ brachte zunächst Schneeschauer. Zum Monatsende zogen von Nordwesten her kühle Tiefdruckketten über das Land.

 

„Nass, kalt und wenig Sonne mit Regen und Schnee“, so lässt sich das Aprilwetter zusammenfassen.

 

Nimmt man das Maiwetter unter die Lupe, so fallen zwei Phänomene ins Auge: Zunächst gab es vom 12. bis 22. Mai anhaltend kalten Wind aus östlicher Richtung. Danach setzte sich eine sonnig warme Phase durch.

 

Der Juni war geprägt durch dominierend heiteres Wetter. Die Temperaturkurve verlief ausgeglichen, wobei gegen Monatsausklang 30 Grad angezeigt wurden.

 

Der Monat Juli wartete mit „sommerlich“ Werten auf. Im Ganzen gesehen war das Wettergeschehen durchmischt.

 

Mit einem gravierenden Temperatursturz und Sturmfronten verabschiedete sich der Sommer am 25. August, davor war es sonnig und warm.

 

Der September brachte außerordentlich viel Wärme und Sonne mit sich. An 10 Tagen wurden mehr als 25 Grad erzielt.

 

Der Oktober zeigte sich bis zum 23. als sehr „golden“, er sparte nicht mit Wärme und sonnigen Phasen.

 

Dichte Bewölkung reduzierte die Sonnenscheindauer. Schnee gab es, außer auf den Höhenlagen, erst gegen Monatsende hin, dafür umso mehr.

 

Der letzte Jahresmonat stieg mit viel Schnee und einem Traumwinter ein, ehe ab 10. Dezember spürbare Milderung eintrat, die um die Weihnachtszeit warme Atlantikluft die Schneedecke schmelzen ließ.
 
 


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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