Der heurige Sommer "im Woid"

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27.09.2023 08:45 Uhr
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2,5 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt

Dr. Fritz Haselbeck

Der kalendarische Sommer präsentierte sich heuer im Bayerischen Wald in vielen Phasen sonnenreich und warm, dazwischen mischten sich ausgeprägte Tiefdruckzellen mit intensivem Regen und sturmartigen Böen. Zu vermerken ist ein hohes Maß an Sonnenstunden, 740 kamen insgesamt zusammen. Die Jahreszeit brachte rekordmäßig 2,5 Grad höhere Temperaturen als im langjährigen Durchschnitt! Dominant dabei war eine heiße und trockene Hochsommerperiode zwischen 10. und 25 August. Bis zum Herbstbeginn am 23. September gab es 40 sogenannte „Sommertage“ mit mehr als 25 Grad, „Heiße Tage“ mit Temperaturen über 30 Grad waren es 9 an der Zahl. Der Schnitt liegt bezüglich der Maximalwerte bei 23 Grad, das Mittel der Minimalwerte bei 14 Grad, so dass sich eine mediale Sommertemperatur von 18,5 Grad Celsius ergibt. Die hier dargestellten Wetterdaten wurden auf 800 Metern Seehöhe festgehalten.

Der heißeste Sommertag in unserer Bergregion war am 15. Juli mit 33,5 Grad, die kühlste Nacht am 11. August mit 7,5 Grad Celsius. Der 26. August brachte mit 60 Liter Regen pro qm die größte Menge an Niederschlag, insgesamt konnten 370 Liter pro qm gemessen werden.

Nach Sommerbeginn am 21. Juni prahlte die Sonne bis zum Monatsende mit 77 Stunden Scheindauer und angenehmer Wärme. Der 22. Juni war mit 32 Grad der einzige „Heiße Tag“ des Monats, „Sommertage“ über 25 Grad gab es vier. An 3 Tagen schien die Sonne länger als 13 Stunden. Die Maximaltemperaturen betrugen 24, die Minimaltemperaturen 12 Grad, so dass sich ein Durchschnittswert von 18 Grad ergibt. Mit 12,5 Litern Regen pro qm fiel die Niederschlagsmenge sehr gering aus.

Der Monat Juli zeichnete sich durch eine große Temperaturspanne zwischen 8 und 33,5 Grad aus, im Durchschnitt ergab sich ein eher wärmerer  Mittelwert in Höhe von 18 Grad. An 12 Tagen kletterte die Quecksilbersäule über 25 Grad hinaus. Die Sonne lachte an 235 Stunden lang vom Himmel, an 3 Tagen schien sie länger als 13 Stunden. 15 Niederschlagstage führten zu 195 Litern Regen pro qm. Darin eingebettet waren gewittrige Schauer mit markanten Starkregenfällen.

Das Augustwetter war in ausgedehnte wechselhafte Abschnitte gegliedert: Die ersten 10 Tage gestalteten sich sehr unbeständig. Danach baute sich für zwei Wochen, unterbrochen durch eine Gewitterfront am 16. August, eine stabile Schönwetterlage auf. Mit Beginn des letzten Augustwochenendes drehte sich das Wetterbild, einhergehend mit einem Temperatursturz von 18 Grad, allerdings gravierend. Der heißeste Tag war mit 31 Grad der 14.  August, das Mittel der Maximaltemperaturen pendelte sich bei gemäßigten 22 Grad ein, das der Minimaltemperaturen bei 17 Grad. Die Niederschlagsmenge ergab im August 245 Liter pro qm, 15 Tage blieben niederschlagsfrei.

240 Stunden boten die Septemberwochen an Sonne, an 16 Tagen schien sie länger als 11 Stunden, Regen fiel nur an 4 Tagen. Bis 27 Grad stiegen die Temperaturen noch einmal an. Die drei letzten Sommerwochen bescherten unserer Region im Gesamtblick einen wunderschön warmen und sonnigen „Altweibersommer“! Kurz vor Herbstanfang überquerte uns von Westen her ein Niederschlagsgebiet.


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

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