Erste Julihälfte Hochsommer - zweite Regenwetter

zurück zur Übersicht
07.08.2023 12:20 Uhr

235 Sonnenstunden im Juli 2023

 Dr. Fritz Haselbeck

Betrachtet man die Temperaturen des Monats Juli 2023 für die Bayerwaldregion, so stellt man Durchschnittswerte fest, die denen der letzten Jahre recht angepasst sind. Blickt man jedoch in Dekaden 5 Jahrzehnte (bis 1983) zurück, registriert man im Mittel einen Temperaturanstieg von etwa 3 Grad Celsius. Auffallend ist, dass früher die Nachttemperaturen deutlich niedriger lagen, nämlich um mehr als 5 Grad als in den vergangenen Jahren! Das bedeutet, dass die Durchschnittswerte von damals durch die geringeren Grade in der Nacht abgesenkt wurden.

Heuer reicht die Temperaturskala von plus 8 bis plus 33,5 Grad, die sommerlichen Höchstwerte pendeln sich im Durchschnitt bei 23,5 Grad (2021: 22,5 Grad; 2022: 23,5 Grad) ein, die Tiefstwerte liegen bei 12,5 Grad (2021: 13,5 Grad; 2022 11,5 Grad). Das ergibt einen für einen Sommermonat recht moderaten Mittelwert von plus 18 Grad. Meteorologisch gesehen hatten wir 3 sogenannte „Heiße Tage“ mit 30 Grad oder mehr, wobei am 15. Juli die höchste Marke erreicht wurde. An 12 „Sommertagen“ kletterte das Thermometer bis 25 Grad oder weiter hinaus. Die wärmste Nacht war am 17. Juli mit 24 Grad, die kühlste am 27. Juli mit 8 Grad. Während für andere Gebiete Deutschlands von großer Hitze und Dürre die Rede war, verblieb unsere Mittelegebirgsgegend wetterbedingt in einer gemäßigten Zone.

In der Monatssumme lachte die Sonne 235 Stunden lang vom Himmel (2021: 225 Std.; 2022: 260 Std.). An 3 Tagen schien sie länger als 13 Stunden, an 6 Tagen mehr als 12 Stunden. An Niederschlag fielen 105 Liter Regen nieder, wobei es am 29. Juli mit 30 Litern pro qm am meisten gab (2021: 125 l/qm; 2022: 92 l/qm). Wir hatten 15 Niederschlagstage, fast alle lagen in der zweiten Monatshälfte. Darin eingebettet waren ein paar gewittrige Schauer mit Starkregenfällen, vorwiegend in der Nacht auf 12. Juli sowie am 21 Juli. Diese Wetterbeobachtungen beziehen auf das Gebiet Grainet-Hobelsberg in 800 Metern Seehöhe.

Dabei werden die Daten digital erfasst, übertragen und gespeichert. Die Aufzeichnungen erfolgen also in kontinuierlichem Verlauf enorm „messgenau“. In früherer Zeit wurden die Werte in analoger Form mit technisch einfacheren Geräten erfasst und per Hand schriftlich vermerkt. So hat man etwa die Temperaturen dreimal am Tag am Thermometer abgelesen, morgens, mittags und abends.


- DH



Quellenangaben


Bildupload: Dr. Fritz Haselbeck

Sie möchten Ihren Bericht regional bewerben?

Alle Informationen und Ihren Ansprechpartner finden Sie HIER.



Kommentare

Bitte registrieren Sie sich um hier Kommentare eintragen zu können!
» Jetzt kostenlos Registrieren oder haben Sie Loginprobleme?