DEGGENDORF. Am 16.02.2023 löste ein 32-Jähriger ein mutmaßlich gefälschtes Rezept in einer Deggendorfer Apotheke ein und gelangte so an verschreibungspflichtige Arzneimittel. Durch Apothekenmitarbeiter konnte die mögliche Fälschung erkannt und ein Tatverdächtiger ermittelt werden.
Gegen 19.00 Uhr erstattete der Inhaber einer Deggendorfer Zahnarztpraxis Anzeige bei der Polizeiinspektion Deggendorf, da er aufgrund einer Mitteilung der Apotheke neben einem bereits im Lauf des Tages eingelösten gefälschten Rezeptes auf mehrere Falschausstellungen seit Anfang Dezember 2022 gestoßen war. Als dringend tatverdächtig galt ein 32 Jahre alter Angestellter der Praxis.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden noch am 16.02.2023 zwei Wohnobjekte des Tatverdächtigen durchsucht. Neben mehreren verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, die den ersten Erkenntnissen zufolge den gefälschten Rezepten zugeordnet werden konnten, konnte eine geringe Menge Marihuana sowie Haschisch und eine Bargeldsumme im unteren 4-stelligen Eurobereich sichergestellt werden.
Die Ermittlungen wurden vom Fachkommissariat der Kriminalpolizeistation Deggendorf unter der sachleitenden Staatsanwaltschaft Deggendorf übernommen. Der 32-jährige Beschuldigte muss sich nun wegen des Verdachts mehrerer Urkunds- und Rauschgiftdelikte verantworten.