Karriere Schritt für Schritt

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04.04.2016
Regen

Spannende Berufe gibt es auch vor der Haustür. Es lohnt sich also, nach dem Schulabschluss im ARBERLAND zu bleiben und hier eine Ausbildung zu starten. Das verdeutlichten Regionalmanager Stephan Lang von der ARBERLAND REGio GmbH und Vertreter heimischer Firmen den Jugendlichen beim Aktionstag „Karriere Schritt für Schritt“ an der Mittelschule Teisnach.

„Bald steht ein wichtiger Schritt an: Nach Eurem Schulabschluss müsst Ihr die Weichen für Eure Zukunft stellen“, verdeutlichte Schulleiterin Irene Luber. Von den Siebt-, Acht- und Neuntklässlern der Mittelschule überlegen etliche noch, was sie nach der Schule machen. Andere haben schon Vorstellungen oder die ersten Bewerbungen verfasst. Ein wichtiges Thema ist der Berufsstart für alle – das bewiesen die Jugendlichen beim Karrieretag. Sie hörten aufmerksam zu, als ihnen die Firmenvertreter Branchen und Betriebe vorstellen, deckten sich mit Infomaterial ein und nutzten den direkten Draht zu den Ausbildern, um mehr über die Berufschancen in der Region zu erfahren.

Daumen nach oben für die Ausbildungsmöglichkeiten im Arberland: Rolf Jungmann (vorne, v.l.) von der Schreinerei Jungmann, Konrektor Markus Lemberger, Schulleiterin Irene Luber, Richard Kauer vom Edeka-Markt Kauer, Regionalmanager Stephan Lang von der ARBERLAND REGio GmbH, Laura Kroiss, Isabella Pöschl und Stefanie Hübner vom Hotel "Zum Kramerwirt", Gerhard Aichinger und Azubi Christoph von der Linhardt GmbH & Co.KG sowie Marlene Kandler von der ARBERLAND REGio GmbH freuten sich beim Aktionstag "Karriere Schritt für Schritt" über das große Interesse der Mittelschüler in Teisnach.
Daumen nach oben für die Ausbildungsmöglichkeiten im Arberland: Rolf Jungmann (vorne, v.l.) von der Schreinerei Jungmann, Konrektor Markus Lemberger, Schulleiterin Irene Luber, Richard Kauer vom Edeka-Markt Kauer, Regionalmanager Stephan Lang von der ARBERLAND REGio GmbH, Laura Kroiss, Isabella Pöschl und Stefanie Hübner vom Hotel "Zum Kramerwirt", Gerhard Aichinger und Azubi Christoph von der Linhardt GmbH & Co.KG sowie Marlene Kandler von der ARBERLAND REGio GmbH freuten sich beim Aktionstag "Karriere Schritt für Schritt" über das große Interesse der Mittelschüler in Teisnach. 

Große, weltweit tätige Unternehmen sind im Landkreis Regen genauso daheim wie kleine und mittelständische Betriebe. „In der Region gibt es eine Vielzahl an Ausbildungsberufen, für den Karrieretag wurden bewusst sehr unterschiedliche Firmen eingeladen, um die Bandbreite zu zeigen“, erklärte Regionalmanager Stephan Lang. Die duale Ausbildung biete sehr gute Karriere- und Aufstiegschancen. „Die Arbeitskräfte, die von den heimischen Unternehmen händeringend gesucht werden, sind zum Großteil Praktiker und nicht Akademiker“, so der Regionalmanager. Das Team des Regionalmanagements mit Marlene Kandler und Regine Domschke organisierte den Aktionstag zusammen mit der Mittelschule um Rektorin Irene Luber und Konrektor Markus Lemberger, unterstützt von heimischen Betrieben.

Was will ich machen? Welchen Abschluss brauche ich für welche Ausbildung? Welche Aufgaben habe ich in der Lehre? Wie viel Geld verdiene ich? Wo kann ich später Karriere machen? Fragen über Fragen haben wohl alle Jugendlichen, wenn es an die berufliche Orientierung geht. Umso mehr freuten sich die Schülerinnen und Schüler über Antworten aus erster Hand: Jede Menge Tipps aus der Praxis gab es für die angehenden Azubis von Richard Kauer, Inhaber des Edeka-Marktes in Teisnach, Stefanie Hübner, Laura Kroiss und Isabella Pöschl vom Hotel „Zum Kramerwirt“ in Geiersthal, Rolf Jungmann von der Schreinerei Jungmann in Teisnach sowie von Gerhard Aichinger und Azubi Christoph von der Linhardt GmbH & Co.KG aus Viechtach.

Wie vielseitig die Tätigkeiten im Einzelhandel sind, stellte Richard Kauer vom Edeka-Markt Kauer vor. „Unsere Azubis lernen zunächst Verkäufer. Wer die Prüfung bestanden hat, bekommt viele Chancen, weiterzumachen, beispielsweise als Einzelhandelskaufmann oder -kauffrau, oder als Fachkraft im Büro oder in der Logistik.“ Er räumte mit dem Vorurteil auf, dass junge Leute kaum mehr Interesse hätten an einer Ausbildung im Einzelhandel, weil man auch abends und am Wochenende arbeiten müsse. „Die Berufe sind interessant und abwechslungsreich. Man hat immer mit Kunden zu tun, muss beispielsweise reden, überzeugen, präsentieren, verkaufen, mit Leuten und mit Zahlen umgehen, selbstständig und serviceorientiert arbeiten. Und keiner arbeitet jeden Abend und jedes Wochenende, außerdem hat man dafür unter der Woche frei“, verdeutlichte der Inhaber des Edeka-Marktes.

Auch in der Hotellerie und Gastronomie sind die Arbeitszeiten beim Nachwuchs ein Thema: „Natürlich arbeiten wir oft, wenn andere frei haben. Dafür machen wir aber auch mal unter der Woche mehrere Tage am Stück frei oder können einen Kurzurlaub einlegen, wenn andere im Büro oder auf der Baustelle sind“, betonten Stefanie Hübner, Isabella Pöschl und Laura Kroiss vom Hotel „Zum Kramerwirt“ – die junge Küchenchefin kochte beispielsweise schon mit Starkoch Tim Mälzer. Die Möglichkeiten in dem familiengeführten Vier-Sterne-Hotel mit 52 Zimmern und sechs Ferienwohnungen sind vielfältig, für die Gäste, aber auch für Azubis und Fachkräfte. „Im Service, in der Küche, an der Rezeption oder im Wellnessbereich gibt es abwechslungsreiche Aufgaben für junge Leute, die Koch/Köchin, Hotelfachmann/-frau lernen wollen, vom Check-In der Gäste bis zum Kochen“, erklärten die Mitarbeiterinnen, die die einzelnen Ausbildungsberufe detailliert vorstellten, genau wie die Voraussetzungen, die Azubis mitbringen sollten. „Bei uns wird schon geschaut, dass die Lehrlinge viel mitnehmen. Sie werden gefordert, aber auch intensiv gefördert.“

Rolf Jungmann von der Schreinerei Jungmann machte den Jugendlichen mit einem pfiffigen Ausbildungsclip und seinen Ausführungen eine Ausbildung im Handwerk schmackhaft. „Die Zeiten, in denen man als Schreiner nur Möbel zusammenbaut, sind lange vorbei“, stellte er klar. Es gehe immer mehr ums Designen von Produkten aus Holz, Decken, Fenster und Treppen würden ebenso entworfen wie Wintergärten oder Grundgerüste für edle Glasfronten. „Als Handwerker darf man viel lernen und kann sich ständig weiterentwickeln“, sagte Rolf Jungmann. Er versuchte auch den Mädchen die Scheu vor einer Ausbildung in einem handwerklichen Beruf zu nehmen: „Mädels sind oft kreativer und geschickter als Jungs.“

Gerhard Aichinger von der Linhardt GmbH & Co.KG und Azubi Christoph stellten den Schülerinnen und Schülern unter anderem die Ausbildung zum Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer und Medientechnologen vor. Zwölf Berufe können Jugendliche bei Linhardt in Viechtach lernen. Das Unternehmen ist mit 650 Mitarbeitern in Viechtach (und 1200 Beschäftigten weltweit) einer der größten Arbeitgeber im Landkreis. „Bei uns gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, über Austauschprogramme einmal nach Russland oder Ägypten zu kommen“, erklärte Gerhard Aichinger. Gerade für die technischen Berufe seien gute Mathenoten, technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen wichtig. Überrascht waren etliche Jugendliche, als ihnen Gerhard Aichinger klarmachte, dass jeder von ihnen schon Linhardt-Produkte in der Hand hatte: „Jeder Eding-Stift kommt aus Viechtach.“

Alle Firmenvertreter ermutigten die Schülerinnen und Schüler, Praktika zu machen und in Berufe hinein zu schnuppern. Bei der Jugendlichen kam der Nachmittag an. „War richtig interessant“, fanden sie. Noch mehr Gelegenheit, sich über das Ausbildungsangebot in der Region zu informieren, hatten die Teisnacher Mittelschüler bei der Wanderausstellung der ARBERLAND REGio GmbH, die im Anschluss an der Schule Station machte. Das Regionalmanagement der ARBERLAND REGio GmbH wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.


- AB


ARBERLAND REGio GmbHRegen

Quellenangaben

Foto: Ebner

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