Holetschek stärkt die häusliche Pflege im ländlichen Raum – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Modellprojekt ’Gemeindeschwester‘ soll häuslich Pflegende beraten und unterstützen

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02.06.2021 16:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek setzt sich verstärkt für die häusliche Pflege im ländlichen Raum ein. Der Minister betonte am Mittwoch anlässlich eines virtuellen Pressegesprächs zum Modellprojekt 'Gemeindeschwester Oberer Frankenwald': „Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. Und der ganz überwiegende Teil der Menschen möchte möglichst lange im eigenen Zuhause bleiben. Um das zu ermöglichen, müssen wir belastbare Versorgungsstrukturen bereithalten – auch im ländlichen Raum – und die Pflege im häuslichen Bereich stärken.“

Holetschek ergänzte: „Wir wollen passgenaue Angebote schaffen und Versorgungslücken schließen. Dafür braucht es tragfähige Konzepte in den Kommunen vor Ort. Ein gutes Beispiel dafür ist das Modellprojekt 'Gemeindeschwester Oberer Frankenwald' des Kreisverbands Kronach des Bayerischen Roten Kreuzes. Wir fördern das Modellprojekt, einschließlich der wissenschaftlichen Begleitung, mit über 274.000 Euro.“

Die Gemeindeschwestern sollen ihre Tätigkeit am 1. Juli 2021 aufnehmen. Ab dann können sich insbesondere Pflegebedürftige sowie ihre Angehörigen mit Beratungs- und Unterstützungsanfragen telefonisch, digital oder persönlich an die Gemeindeschwestern wenden. Sie unterstützen bei individuellen Lösungen, um die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen am Heimatort zu erhalten. So vermitteln sie zum Beispiel Alltagshilfen, hauswirtschaftliche Dienste und Schulungen. Die Gemeindeschwestern agieren auch als Netzwerkmanagerinnen und Helferinnen in der ländlichen Region 'Oberer Frankenwald' und sorgen für den Aufbau und die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort.

Der Minister erläuterte: „Das Projekt dient der Etablierung eines tragfähigen Konzepts, das dann auch in anderen Kommunen umgesetzt werden kann. Hiervon kann besonders der ländliche Raum profitieren. Denn dort gibt es häufig ein weniger stark ausgebautes Netz an pflegerischen und medizinischen Einrichtungen. Gleichzeitig ist aber klar: Der Bedarf für solche Hilfsangebote wird überall weiter zunehmen. In naher Zukunft wird es durch den demografischen Wandel in ganz Bayern mehr ältere und hilfebedürftige Menschen geben.“

Holetschek fügte hinzu: "Ich danke allen Beteiligten ganz herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.“

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Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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