vhs will Schüler zu Nachwuchsforschern machen

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28.10.2015
Regen
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Grund- und Mittelschulen im Landkreis sollen zu „Häusern der kleinen Forscher“ werden – Fortbildungen für Lehrer starten – Begeisterung für Naturwissenschaft wecken

Schon mit zwei zusammengesteckten Plastikflaschen und Wasser lässt es sich gut forschen. Davon überzeugten sich die Vertreter des Schulamts, Schulleiter und Lehrer von Grund- und Mittelschulen aus dem Landkreis an der Volkshochschule in Regen. Sie trafen sich, um sich über das „Haus der kleinen Forscher“ zu informieren – und tüftelten und forschten selbst kräftig. Das Projekt der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ soll bei Kindern die Begeisterung für Technik und Naturwissenschaft wecken. Die vhs bot als lokaler Netzwerkpartner der Stiftung im Landkreis bisher Fortbildungen für die Mitarbeiter von 28 Kindergärten an. Jetzt soll auch an den Grund- und Mittelschulen im ARBERLAND geforscht werden.

Projektleiterin Marion Imre von der vhs erklärte den Schulleitern und Lehrern aus dem Landkreis, wie die Idee  auch Schulen zum "Haus der kleinen Forscher" zu machen in den kommenden Wochen umgesetzt werden soll.
Projektleiterin Marion Imre von der vhs erklärte den Schulleitern und Lehrern aus dem Landkreis, wie die Idee auch Schulen zum "Haus der kleinen Forscher" zu machen in den kommenden Wochen umgesetzt werden soll.

Wie macht man das? Warum ist das so? Kinder haben Fragen über Fragen, sind ungemein neugierig und haben Riesenspaß daran, Dingen auf den Grund zu gehen und vermeintlich Alltägliches selbst zu erforschen. Das machte Anne Aufdembrinke, Länderreferentin für Bayern bei der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, klar. 3810 Kindergärten, Horte und Grundschulen in Bayern beteiligen sich bereits an der Bildungsinitiative, in Deutschland sind es mehr als 24 000. „Über eine Million Kinder in Deutschland forschen bereits in Kindergärten, Horten und Grundschulen“, verdeutlichte Aufdembrinke. In ganz Niederbayern gibt es nur drei offizielle Partner der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, die vhs Regen ist einer davon.

vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch machte klar, wie viel Spaß es Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen macht, selbst Lösungen auf Alltagsfragen zu erforschen. Auch selbst tüftelte er bei der Auftaktveranstaltung mit den Vertretern der Schulen kräftig mit.
vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch machte klar, wie viel Spaß es Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen macht, selbst Lösungen auf Alltagsfragen zu erforschen. Auch selbst tüftelte er bei der Auftaktveranstaltung mit den Vertretern der Schulen kräftig mit.

Im Landkreis Regen sollen nun zusätzlich zu den Kindergärten gezielt die Grund- und Mittelschulen angesprochen werden. Für Lehrerinnen und Lehrer gibt es künftig Forscher-Fortbildungen, in denen sie Materialien für den Unterricht bekommen und erfahren, wie man mit Schülern bestimmte Themen erforschen kann. Der erste Termin an der vhs ist am Donnerstag, 12. November, die nächste Fortbildung ist für Donnerstag, 14. Januar 2016, geplant. „Jetzt wird`s spritzig“, heißt das Motto beim ersten ganztägigen Workshop, bei dem sich alles um das Thema Wasser dreht. Im nächsten Schritt sollen die Lehrerinnen und Lehrer an ihren Schulen mit den Kindern und Jugendlichen forschen und experimentieren. Besonders aktive Schulen können sich auch als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen.
„Ziel ist es, Kinder und Jugendliche auch an den Schulen für das Forschen und für technische Berufe zu begeistern“, erklärte vhs-Geschäftsleiter Herbert Unnasch. Bei der Auftaktveranstaltung stellte er den Lehrern und Schulleitern mit Projektleiterin Marion Imre, Schulamtsdirektor Werner Grabl, Schulrat Mark Bauer-Oprée und Anne Aufdembrinke von der Stiftung die Idee hinter dem Projekt „Haus der kleinen Forscher“ vor. „Kinder und Jugendliche sollen Fragen an die Natur stellen, Ideen und Vermutungen sammeln, etwas ausprobieren, Versuche machen, beobachten und beschreiben was passiert, ihre Ergebnisse dokumentieren und diskutieren. „Es geht darum selbst Antworten auf Fragen zu finden“, verdeutlichte Anne Aufdembrinke. Eva-Maria Schleich von der Grundschule Jandelsbrunn, der ersten Grundschule Niederbayern, die sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren ließ, berichtete von ihren praktischen Erfahrungen aus dem Schulalltag, dem Antrieb und der großen Begeisterung, mit der die Kinder bei der Sache waren und beispielsweise die Atmung und andere Themen erforschten.

Auch die Lehrer hatten bei der Auftaktveranstaltung zum "Haus der kleinen Forscher" die Gelegenheit selbst zu experimentieren - und jede Menge Spaß dabei.
Auch die Lehrer hatten bei der Auftaktveranstaltung zum "Haus der kleinen Forscher" die Gelegenheit selbst zu experimentieren - und jede Menge Spaß dabei. 

Auch Schulamtsdirektor Werner Grabl verdeutlichte, dass bei den Schülern bei einem Thema, das miteinander erforscht wurde, mehr hängenbleibe als bei der „Klatsch-Omnibus-Methode“. Er motivierte die Vertreter der Schulen, das neue Angebot zu nutzen und sich am Projekt „Haus der kleinen Forscher“ zu beteiligen. Der vhs und der Stiftung dankte er für die Initiative und das Engagement. Herbert Unnasch verglich die Bildungsoffensive mit einem Langzeitflug: „Wir sind in den Kindergärten erfolgreich gestartet, jetzt steigen wir zu den Grund- und Mittelschulen auf“, meinte er. Projektleiterin Marion Imre informierte die Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer über organisatorische Details.
Das Forschen begeistert nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene. Die Teilnehmer an der Auftaktveranstaltung hatten viel Spaß, als sie auf kleinen Rohren ein Musikstück klopften oder miteinander versuchten, Wasser aus zwei zusammengesteckten Plastikflaschen möglichst schnell und einfach von einer Flasche in die andere zu bringen.


- AB


ARBERLAND REGio GmbHARBERLAND REGio GmbHRegen

Quellenangaben

Text + Bilder: Susanne Ebner(Redakteurin/Inhaberin Pressebüro THEXTEREI)

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