Huml: Testangebot für Reiserückkehrer wird gut angenommen – Bayerns Gesundheitsministerin: Bereits mehr als 6.800 Menschen auf Corona getestet

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31.07.2020 16:45 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt die Umsetzung der Corona-Testoffensive für Reiserückkehrer voran. Huml betonte am Freitag: „Am Flughafen München haben sich seit dem vergangenen Wochenende 4.700 Menschen auf eine Corona-Infektion testen lassen (Stand Freitag, 11.30 Uhr). Dabei wurden bislang nur wenige positive Befunde entdeckt. Die Positivrate liegt bei 0,36 Prozent. Am Flughafen Nürnberg haben im selben Zeitraum 424 Menschen das Testangebot genutzt. Das zeigt: Die Testmöglichkeiten werden gut angenommen.“

Am Donnerstag hatten auch die Teststationen an den Hauptbahnhöfen in München und Nürnberg sowie an drei Autobahnraststätten in Grenznähe die Arbeit aufgenommen. Huml ergänzte: „Bis Freitagmorgen (Stand 8.00 Uhr) haben sich 1.734 an den Bahnhöfen in München und Nürnberg sowie an den drei Raststätten testen lassen. Ich freue mich, dass damit nun auch Rückkehrer, die mit dem Auto und mit der Bahn reisen, unser freiwilliges Testangebot nutzen können. Das ist ein wichtiger Schritt für den Schutz der Bevölkerung.“

Die Autobahn-Testzentren liegen an den drei Raststätten Hochfelln-Nord (A8), Inntal-Ost (A93) und Donautal-Ost (A3). Die Testzahlen im Detail nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK):

  • Hochfelln-Nord 557
  • Inntal-Ost: 450
  • Donautal-Ost: 680
  • Hauptbahnhof München: 22
  • Hauptbahnhof Nürnberg: 25

Die Tests sollen täglich betrieben werden. An den Hauptbahnhöfen und Flughäfen sind Tests möglich, solange der Reiseverkehr läuft. Auch am Wochenende und an Feiertagen kann man sich als Reiserückkehrer testen lassen. Am Flughafen Memmingen hat ein externer Betreiber am Donnerstag mit den ersten Vorbereitungen für die Teststation begonnen.

Die Staatsregierung will verstärkt Reiserückkehrer testen, um Infektionen frühzeitig zu erkennen. Die Ministerin erklärte: „Es kann immer sein, dass sich Menschen auf Reisen infizieren. Mit unserem breiten Testangebot wollen wir verhindern, dass Infektionsketten in Bayern ausgelöst werden. Der Schutz der Bevölkerung steht für uns an oberster Stelle.“

Huml ergänzte: „Die Tests sind momentan freiwillig und für alle kostenlos. Dabei spielt keine Rolle, ob sie aus einem Risikogebiet einreisen oder aus einer anderen Region. Die Kosten übernimmt der Freistaat Bayern, soweit sie nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden.“

Huml betonte: „Ich möchte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hilfsorganisationen für ihr Engagement und ihre Unterstützung danken. Ihr Einsatz, ihr beherztes ‚Anpacken‘ hat ermöglicht, diesen Kraftakt in wenigen Tagen zu stemmen.“ Beim Aufbau der Stationen haben sich neben dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit das BRK, das Technische Hilfswerk, das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der Arbeiter-Samariter-Bund sowie die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns beteiligt.

Zur Wahl der Autobahnstandorte erläuterte die Ministerin: „Um möglichst viele potentiell Infizierte bei der Rückkehr nach Bayern zu identifizieren, sollten Testungen an Raststätten in der Nähe der großen Grenzübergänge stattfinden, an denen der Verkehr auf dem Landweg aus Risikogebieten stattfindet. Dies sind nach Angaben des zuständigen Verkehrsministeriums die genannten großen Grenzübergänge nach Österreich.“

Der Beitrag Huml: Testangebot für Reiserückkehrer wird gut angenommen – Bayerns Gesundheitsministerin: Bereits mehr als 6.800 Menschen auf Corona getestet erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.


Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und PflegeMünchen

Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/

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